![]() Reformationsjubiläum |
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01. Dezember 2017 Liebe Leserinnen und Leser,
Mein Museum (sbesuch). Jeder von uns hat besondere Erfahrungen mit Museen, Kunstwerken in Museen und Begegnungen mit Menschen in Museen. Es geht nicht nur um die Frage, welches Museum das Lieblingsmuseum ist, sondern auch darum, welche besondere Erfahrung wir mit und in einem Museum gemacht haben. Aus diesen subjektiven Erfahrungen möchten wir ein Heft gestalten. Es soll ein Kaleidoskop von Museumsbegegnungen sein. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns dazu Texte einsenden würden! Zur anregenden Lektüre empfehlen wir einen Blick in das wunderbare Buch von Walter Grasskamp: Sonderbare Museumsbesuche. Von Goethe bis Gernhardt. München 2006. "Grasskamp versammelt in diesem ungewöhnlichen Buch Texte, aus denen sich ein anderes als das gewohnte Museumsbild ergibt. Sie handeln von Magie und Mord, Diebstahl und Konspiration, Rendezvous und Abschied, Enteignung und Enttäuschung, weltlichem Ekel und profaner Erleuchtung - eine unvermutete Nutzungsvielfalt für eine nur scheinbar konventionelle Institution. Es geht in diesem Buch um Museumsbesuche, die nicht normal ausfallen, und um Betrachter, die hier auf andere Gedanken kommen, als sie die lehrreiche Institution nahelegt. Sie hängen ihren erotischen Tagträumen nach, hadern mit dem Schicksal, erinnern sich ihrer Kindheit, nutzen die Gelegenheit zu einem Flirt oder kontrollieren die anderen Besucher. Vom Tod ist die Rede, der dem Museum innewohnt und den es zugleich verharmlost. Selber dem Abschied verpflichtet, bietet das Museum eine ideale Kulisse für andere Abschiede, sei es aus der eigenen Kultur oder einer Liebesbeziehung. Als Treffpunkt für Geheimagenten gerät es ebenso ins Blickfeld wie als Schauplatz für Mord und Diebstahl. Literarische Texte, Essays und Reportagen korrigieren das Bild einer Institution, die längst so konventionell geworden ist, daß man sich nicht mehr über sie wundert. Das kann man hier wieder lernen."
Im Hauptteil VIEW finden Sie daher zunächst einen nachdenklichen Essay von Wolfgang Vögele über sein Jahr mit Martin Luther. Ergänzen fragt Andreas Mertin, ob der Protestantismus nicht eigentlich am Ende ist, weil die wesentlichen Motive seiner Entstehung umgesetzt sind. Und warum meinen manche Kirchen-Prominente dennoch, sich mit der Forderung nach einer Reformation der Reformation in den Vordergrund spielen zu müssen? Unter RE-VIEW finden Sie eine Rezension von Wolfgang Vögele zum Gottesbuch von Sloterdijk und zwei kirchenpolitische Interventionen von Andreas Mertin. Und unter POST finden Sie wie gewohnt die Notizen von Andreas Mertin zu Themen der letzten zwei Monate. Wir wünschen eine angenehme und erkenntnisreiche Lektüre! Andreas Mertin, Jörg Herrmann, Horst Schwebel und Wolfgang Vögele
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