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01. Dezember 2018 Liebe Leserinnen und Leser, ein kleines vorweihnachtliches Heft (im Vergleich zu den großvolumigen anderen Ausgaben des Jahres 2018) bieten wir Ihnen heute. Als wir vor 20 Jahren mit dem Projekt tà katoptrizómena begannen, war der Heftumfang gerade mal 34 Seiten, Heft 2 hatte immerhin schon 62 Seiten, Heft 4 schon beinahe 100 Seiten. Einige Leserinnen und Leser haben eingewandt, dass die beinahe 150 Seiten, die das Magazin 2018 im Schnitt hatte, schlichtweg zu viel seien. Das lässt sich nachvollziehen. Für die Zukunft versprechen wir, pro Heft die 100-Seiten-Grenze nicht zu überschreiten. Das diszipliniert auch die Redaktion vor allem den Senior-Editor. Gleichzeitig beobachten wir, wie konzentriert das Magazin im Kontext der Kirchen, aber auch der Schulen gelesen wird. Der im Heft 112 abgedruckte Beitrag zur Digitalisierung („Was ‚Digitalisierung‘ nicht heißen kann“) wurde in mehreren Pfarrerblättern und ausschnittsweise in religionspädagogischen Zeitschriften nachgedruckt. Und auch Wolfgang Vögeles Überlegungen zur „Kritik der aufblasbaren Kirche“ (Heft 115) und zur gegenwärtigen Abendmahlspraxis (Heft 109) fanden reges Interesse. Das freut uns. 20 Jahre sind noch kein Grund, besonders stolz zu sein, aber immerhin wird das Magazin für Kunst, Kultur, Theologie und Ästhetik die älteste noch bestehende theologische Online-Zeitung mit dem nächsten Heft länger bestehen als der legendäre Freibeuter aus dem Wagenbach-Verlag (s. den Beitrag Zeit-Schiften in diesem Heft). Zumindest für die nächsten 10 Jahre hoffen wir weiterhin auf treue Leserinnen und Leser, interessante Beiträge von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und natürlich: viel Widerspruch der etablierten Kreise. Das hat uns immer wieder motiviert und wird uns weiter antreiben. Und nun zur aktuellen Ausgabe. In diesem CONTAINER haben wir die vertrauten Rubriken VIEW und RE-VIEW zusammengelegt, weil eben auch Rezensionen und Besprechungen eigenständige Sichtweisen sind. Wolfgang Vögele stellt den Bestseller „Gott der Barbaren von Stephan Thome vor und verweist auf die Produktivität „Religiöser Missverständnisse“. Unsere Mitarbeiterin Barbara Wucherer-Staar liefert uns neue Nachrichten vom van der Heydt Museum Wuppertal und stellt die Ausstellung Blockbuster vor. Hans-Jürgen Benedict stellt das Buch „Der Idiot des 21. Jahrhunderts. Ein Diwan“ von Michael Kleeberg vor: „Wie kann in Zeiten politischer Turbulenz mit dem Erstarken des Rechtspopulismus die Begegnung zwischen Orient und Okzident poetisch und Mut machend human umschrieben werden?“ Die restlichen Beiträge stammen aus der Feder des Senior-Editor Andreas Mertin: Er kritisiert das Reformationsheft von chrismon, stellt Bilder der konfessionellen Auseinandersetzung für den RU vor und unternimmt eine Reise durch die Cover-Versionen des Liedes „Take me to church“ von Hozier. Seine kleine Weihnachtsgeschichte geht der geschlechtsspezifischen Bedeutung von rosa und hellblau nach, Zeit-Schriften stellt die neue jüdische Halbjahreszeitschrift „Jalta“ vor. Unter POST findet sich die neue Kolumne „Die schwarzen Kanäle“ von Andreas Mertin und eine Notiz zur Logik der Verwendung von Hashtags durch Kirchen und Protestbewegungen. Wir wünschen eine angenehme und erkenntnisreiche Lektüre in der Adventszeit und darüber hinaus!
Andreas Mertin, Jörg Herrmann, Horst Schwebel und Wolfgang Vögele Für die nächste Zeit sind folgende Themenausgaben geplant:
Heft 117 (Februar) widmet sich dem Phänomen des Tagebuchs. Leserinnen und Leser, die Beiträge zu einzelnen Heften einreichen wollen, werden gebeten, sich mit der Redaktion in Verbindung zu setzen.
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