Kunst als Welterkenntnis?
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BeeDAO und die Demokratie der BienenEin Essay zu einem Documenta-ProjektChristian Weidemann
IIm Keller des ruruHauses in Kassel befindet sich ein dem BeeDAO-Projekt des Zentrums für Kunst und Urbanistik Berlin (ZK/U) gewidmetes Areal. Bei BeeDAO handelt es sich um eine Organisation, die sich die weltweite Sicherung und Verbesserung des Wohlergehens von Bienen auf die Fahnen geschrieben hat. [1] Das Besondere: BeeDAO ist als Organisation konzipiert, die gleichberechtigt von Menschen und Bienen geführt wird („run by bees and humans“). Das soll wie folgt funktionieren: “Bee Colonies can join BeeDAO and become beeholders [in Anspielung auf „stakeholders“!] by following these simple steps:
Die Grundidee scheint zu sein, dass für jedes (Honig-)Bienen-Territorium von 2-3 km Durchmesser je ein Bienen- und Menschen-Delegierter zu einer Vollversammlung (Beeings hDAO) entsandt wird, die dann über Vorschläge zur Verbesserung des lokalen und allgemeinen Bienen-Daseins abstimmt. Eine solche Versammlung wurde erstmals am 19.06. auf der documenta abgehalten. „Bienendelegierte“ sind dabei, genau genommen, weder Bienen noch Menschen, sondern die im Bienenstock gesammelten Daten selbst,[2] welche freilich vom Imker oder einem Bienenexperten interpretiert werden müssen, und die den Entscheidungsprozess der Versammlung leiten sollen. Die in meiner Schilderung anklingende Mischung aus Albernheit, Ernst und quixotischem Bemühen scheint für das Projekt insgesamt leitend zu sein. Die im ruruHaus ausgestellten, i.w.S. bienenaffinen Exponate wirkten auf mich leider recht beliebig. Ein an die Wand genagelter Stiefel veranlasste meinen siebenjährigen Sohn gar zu der Bemerkung „Papa, warum ist das Kunst?“ Doch im Gegensatz zu den meisten, mit Holzhammer und strunzlangweiligen Video-Dokumentationen daherkommenden politischen Projekten der diesjährigen documenta, hat BeeDAO genug Spielerisches, um beim Besucher Nachdenken auszulösen, statt nur den üblichen Widerwillen gegen humorloses Oberlehrer_innentum. Honigbienen-Völker stehen unzweifelhaft unter starkem Druck. Die Ausbreitung der Varroa-Milbe, Insektizide, Klimawandel, Überzüchtung, Monokulturen usw. machen ihnen zu schaffen. Und auch wenn die Interessen von Imkern nicht immer den Interessen der Honigbienen entsprechen und die Interessen der Honigbienen nicht notwendigerweise den Interessen anderer Bienen oder Insekten, so ist die Idee institutionell verankerter, datenbasierter Fürsprecher von Bienen gewiss diskussionswürdig. Vergleichbare Ideen sind auch keineswegs neu. In Habermas‘ Diskursethik sind z.B. sog. „advokatorische Diskurse“ ausdrücklich vorgesehen.[3] Was ich hingegen als ein kaum erklärliches Versäumnis empfinde, ist, dass das BeeDAO-Projekt auf jede Thematisierung der quasi-direktdemokratischen „Entscheidungsfindung“ innerhalb von Bienenstaaten verzichtet,[4] obwohl in seinem Zentrum ja ausdrücklich die Erkundung neuer Formen politischer Partizipation stehen soll. Besagte Entscheidungsfindung der Bienen ist jedoch nicht nur ungemein beeindruckend, sondern hält auch interessante Lehren für die Frage bereit, warum Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse menschlicher Gemeinschaften so oft fehlgehen. IIIm Frühsommer wachsen in gesunden und gut bevorrateten Honigbienenvölkern junge Königinnen heran.[5] Für ihre Mutter ist das ein Zeichen des Aufbruchs, denn verbliebe sie im Nest, käme es zu einem Kampf auf Leben und Tod mit ihren königlichen Töchtern, bei dem sie nicht auf Unterstützung ihrer Arbeiterinnen rechnen könnte. Bei gutem Wetter schwärmt sie mit etwa zwei Dritteln ihres Volks aus. Im Nest zurück bleiben ein paar tausend Arbeiterinnen, Zellen mit heranwachsenden Königinnen, Tausende weiterer Brutwaben und die Honigvorräte. Die alte Königin und ihr Hofstaat bilden außerhalb des Stocks eine dicht gedrängte Traube, meist auf einem nicht weit entfernten Ast oder ähnlichem Objekt. Die meisten Bienen des Schwarms verharren in dieser Position für mehrere Stunden, manchmal für mehrere Tage oder gar Wochen. Die Einzelheiten dieses Vorgangs sind komplex und faszinierend: Die Königin wird von ihren Arbeiterinnen z.B. im Vorfeld gepufft und getriezt sowie knapp an Nahrung gehalten, damit sie abnimmt, um die Strapazen des Flugs zu überstehen, während die Arbeiterinnen umgekehrt an Gewicht zulegen und bienenuntypisch in Passivität verharren; Königin und heranwachsende Königinnen drohen einander über Vibrationen; Kundschafterbienen geben das Signal zum Aufbruch usw. Außerhalb des Stocks hängt das Überleben des Schwarms nun vom baldigen Fund einer geeigneten Nisthöhle ab. Sie sollte einen nicht zu kleinen und nicht zu großen Eingang haben, der sich nicht zu nah am Boden befindet; genug Platz bieten, in der Nähe von Futterplätzen liegen usw. In einem Schwarm von etwa 10.000 Individuen gibt es stets einige hundert Kundschafterbienen (Spurbienen; Scouts), die losfliegen, um geeignete Plätze in der Umgebung zu inspizieren. Haben sie einen solchen Platz gefunden, kehren sie zurück und annoncieren Richtung und Entfernung des Orts durch den berühmten Schwänzeltanz.[6] Anschließend beginnen sie zwischen favorisiertem Nistplatz und Schwarm zu pendeln. Wie kommt es nun aber zu einem Konsens, falls Scouts mehrere geeignete Nisthöhlen entdeckt haben? Und wie kann sichergestellt werden, dass am Ende tatsächlich die beste Option ausgewählt wird? Das geschieht in etwa wie folgt: 1) Kundschafter, die Zeuge eines Schwänzeltanzes geworden sind, nehmen den annoncierten Platz in Augenschein, „bilden sich ein Urteil“ und beginnen ggf. selbst für ihn zu werben; 2) Scouts, die einen optimalen Nistplatz gefunden zu haben glauben, tanzen weit enthusiastischer und häufiger als Scouts, deren entdeckter Nistplatz nur von mittlerer Qualität ist. Dies sorgt durch Feedback-Schleifen dafür, dass bessere Alternativen exponentiell mehr Anhänger gewinnen als bloß mittelprächtige; 3) sämtliche Scouts brechen ihre Tänze für einen Nistplatz nach einer bestimmten Zeit ab, selbst dann, wenn sie ihn ursprünglich enthusiastisch bewarben und ihnen keine bessere Alternative bekannt ist. Dies erleichtert die Konsensbildung, da Kandidaten, die kaum Anhänger finden, irgendwann als Option ausscheiden. Auf diese Weise wird außerdem sichergestellt, dass Scouts, die bei ihrer Inspektion wichtige nachteilige Faktoren übersehen haben, nicht störrisch an ihrer „Meinung“ festhalten. 4) Sobald ein bestimmtes Quorum erreicht ist eine Anzahl von 25-30 Kundschafterbienen zur selben Zeit an einem Nistplatz (was eine wesentlich größere Anzahl an Anhängerinnen bedeutet, da die Bienen ja nur einen Teil ihrer Zeit an dem Nistplatz verbringen) signalisieren besagte Bienen dem Rest des Schwarms, dass die „Debatte“ zu Ende ist, was von allen anderen unmittelbar akzeptiert wird. Auf diese Weise kann die Suche nach einem Nistplatz auf eine annehmbare Dauer begrenzt werden, zumal die Feststellung eines völligen Konsenses für eine einzelne Biene nur schwer feststellbar wäre. Man hat Bienen auch experimentell vor eine Wahl à la Buridans Esel[7] gestellt, indem man ihnen mehrere gleich gute Nistplätze anbot, was ihre Entscheidungsfindung zwar verzögerte, aber nicht vereitelte. Vermittelst weiterer ausgeklügelter Kommunikationsmechanismen wird der Schwarm schließlich auf den gemeinsamen Abflug eingestimmt und zum Gewinner-Nistplatz gelotst. Felduntersuchungen haben ergeben, dass sich Honigbienen durch das geschilderte Verfahren fast immer für den besten Nistplatz in ihrer Umgebung entscheiden. Bedenkt man, dass ein Bienengehirn nur gerade einmal ein Milligramm wiegt, ist ein solches Ergebnis ehrfurchtgebietend.[8] IIILässt sich von den Bienen für die Verbesserung des Aufbaus menschlicher Organisationen lernen? Folgendes scheint erst einmal dagegen zu sprechen: A. Die Bienen eines Schwarms haben ein gemeinsames Interesse, dem sich alle anderen Interessen unterordnen: das Überleben der Gruppe. B. Es ist offenkundig, dass die Interessen von Individuen innerhalb menschlicher Gemeinschaften niemals auch nur annähernd so homogen sind, wie die Interessen innerhalb eines Honigbienenschwarms. C. Bienen streben nicht nach Anerkennung oder Reputation und kennen keinen Stolz. Für Menschen ist es hingegen häufig mit einem Ansehensverlust verbunden, zuzugeben, falsch gelegen zu haben. (Jedenfalls glauben das viele.) Ein solcher Ansehensverlust soll oftmals unter allen Umständen vermieden werden, selbst wenn man dadurch die Ziele der eigenen Organisation, Partei, Kirche oder sonstigen Gemeinschaft gefährdet. D. Bienen sind immun gegen den Anchoring-Effekt. Es spielt keine Rolle, welcher Nistplatz zuerst durch Schwänzeltanz angepriesen wird. Anchoring-Effekte sind jedoch für die menschliche Psychologie sehr verlässlich nachgewiesen worden. Wird z.B. ein erster Richtpreis für ein bestimmtes Haus genannt, dann formieren sich die Angebote um diesen Richtwert, wird für dasselbe Haus ein ganz anderer Wert genannt, ordnen sie sich um diesen an.[11] E. Bienen leiden nicht an Starrsinn. Für Menschen gilt hingegen allzu oft im Allgemeinen, was Max Planck über Wissenschaftler im Speziellen festgestellt hat: „Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, daß ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt erklären, sondern vielmehr dadurch, daß ihre Gegner allmählich aussterben“.[12] F. Bienen akzeptieren es, wenn sie überstimmt werden. Sie versuchen dem Gewinner-Vorschlag der Gruppe auch dann zum Erfolg zu verhelfen, wenn sie ihm nicht beipflichten. Menschliche Verlierer behaupten zwar oft dasselbe, wünschen dem Gewinner aber insgeheim Schiffbruch und hintertreiben vielleicht sogar das Gelingen des Plans, auf den man sich geeinigt hat. G. Bienen sind innerhalb einer Gruppe immer klüger, Menschen dagegen oft dümmer. „Der Irrsinn ist bei Einzelnen etwas seltenes - aber bei Gruppen, Parteien, Völkern, Zeiten die Regel.“[13] IVAus all dem folgt natürlich nicht, dass sich aus der Entscheidungsfindung von Bienen gar keine Empfehlungen für menschliche Organisationen (wie BeeDAO) ableiten ließen. Gruppen scheinen bessere Entscheidungen treffen zu können, wenn a) ihre Mitglieder möglichst ähnliche Interessen haben; b) Hierarchien flach sind und Chefs sich mit Meinungen zurückhalten; c) offene, wenngleich nicht ewig andauernde, Debatten geführt werden; d) diverse Perspektiven und Erfahrungen zu Worte kommen; e) das Eingeständnis von Irrtümern ermutigt und ein solches vielleicht sogar belohnt wird[14] usw.[15] Eine naive Übertragung vom Bienenschwarm auf menschliche Gemeinschaften wäre gleichwohl absurd, dem steht schlicht die conditio humana entgegen. Im Übrigen kann nicht alles auf der obigen Liste pauschal gegen die Menschheit verwandt werden. So ist es oftmals z.B. eine gute Sache, dass wir unsere eigenen Ansichten nicht sofort über Bord werfen oder gar „vergessen“, sobald eine Mehrheit (oder ein Quorum) anderer uns überstimmt. Außerdem mag zwar ein quasi-direktdemokratisches Verfahren der beste Weg sein, einen geeigneten Nistplatz zu finden, aber ob sich auf diese Weise auch existenzielle Menschheitsrisiken beherrschen lassen, steht auf einem anderen Blatt. Am besten funktioniert das Prinzip der Schwarmintelligenz noch beim sog. Social Forecasting oder Crowdsourcing, z.B. zur Vorhersage von Marktentwicklungen, Wahlsiegern oder der Erstellung von Enzyklopädien wie Wikipedia.[16] Erstaunlich ist gleichwohl, dass die Macher von BeeDAO das faszinierende Feld der Kommunikation und Entscheidungsfindung von Bienen völlig unbeackert lassen. Dieser Umstand mag mit einem auch andernorts auf der documenta zu besichtigenden, gelinde gesagt: verqueren Verhältnis moderner Kunst zu den Naturwissenschaften zu tun haben. Aber darüber mögen kunstsinnigere Leute als ich philosophieren. Wer sich in Kassel geärgert hat, dem sei mit Emily Dickinson abschließend Folgendes gesagt:
Anmerkungen[1] Diese und folgende Angaben und Zitate folgen der Homepage des Projekts (aber sind so oder sehr ähnlich natürlich auch auf der documenta nachzulesen): https://beedao.zku-berlin.org/ [2] “Non-human Beeholders, such as Bees, are represented by a delegation: data, which is gathered from their respective habitat.” [3] Jürgen Habermas: Moralbewußtsein und Kommunikatives Handeln. 5. Auflage, Frankfurt am Main 1992, 104. [4] Jedenfalls soweit ich erkennen kann. Es mag sein, dass ich irgendetwas übersehe. [5] Ich orientiere mich im Folgenden an dem wunderbaren Buch von Thomas D. Seeley: Honeybee Democracy, Princeton/Oxford 2010, in dem auch geschildert wird mit welchen Tricks Verhaltensforscher den Geheimnissen der Bienen auf die Spur gekommen sind. Ein bahnbrechender Klassiker, in dem die meisten der hier geschilderten Erkenntnisse bereits formuliert sind, ist: Martin Lindauer: Schwarmbienen auf Wohnungssuche, Zeitschrift für vergleichende Physiologie 37 (1955), 263-324 https://link.springer.com/article/10.1007/BF00303153 [6] Diese unglaublich anmutende Art der Kommunikation zwischen Bienen wurde 1944 von Karl von Frisch (1886-1982) entdeckt und brachte ihm später den Nobelpreis für Medizin ein (1973); vgl. sein Buch Tanzsprache und Orientierung der Bienen, Berlin/Heidelberg/New York 1965. [7] Der bekanntlich zwischen zwei gleich weit entfernten Heuballen verhungerte. [8] Dabei ist noch nicht einmal berücksichtigt, dass die Arbeiterbienen auch geometrisch perfekte sechseckige Waben anlegen, und über ein beeindruckendes Landschaftsgedächtnis verfügen u.a.m. Zur kulturhistorischen Bedeutung des Ersteren vgl. Bernd Roling, Die Geometrie der Bienenwabe: Albertus Magnus, Karl von Baer und die Debatte über das Vorstellungsvermögen und die Seele der Insekten zwischen Mittelalter und Neuzeit, in: Recherches de théologie et philosophie médiévales 80 (2013), 363466; zu Letzterem: Randolf Menzel/Matthias Eckoldt: Die Intelligenz der Bienen, München 2016. [9] Unter den staatenbildenden Insekten sind auch Ameisen und Wespen haplodiploid, nicht jedoch die Termiten. Vgl. zu diesem Themenkomplex den modernen Klassiker zur Ethologie staatenbildender Insekten: Bert Hölldobler, Edward O Wilson: The Ants, Cambridge (Mass.) 1990; v.a. Kap. 4; außerdem Dies.: The Superorganism: The Beauty, Elegance, and Strangeness of Insect Societies, New York 2008. Interessant ist auch, dass das Leben von Ameisenspezies sehr viel weniger harmonisch verläuft und durch innere Konkurrenzkämpfe geprägt ist, wenn bei ihnen entweder (i) die Arbeiterinnen sich ihre prinzipielle Fähigkeit zur Fortpflanzung oder zumindest zum Legen unbefruchteter Eier, aus denen Männchen entstehen können, erhalten haben, und/oder (ii) die Verwandtschaftsverhältnisse innerhalb des Stocks aufgrund mehrerer Mütter oder Väter unübersichtlich sind. [10] Bei Ameisenstaaten mit bloß einer Königin zeigen sich die wahren Machtverhältnisse z.B. auch bei der Produktion von weiblichen und männlichen Geschlechtstieren. Für die Königin wäre im Sinne der Weitergabe eigener Gene eine gleich große Investition in geschlechtsreife Weibchen und Männchen ideal, aufgrund der besonderen, oben genannten Verwandtschaftsverhältnisse ist für die Arbeiterinnen jedoch ein Verhältnis von 3:1 zugunsten neuer Königinnen wünschenswert. Tatsächlich beobachtet man in der Natur das letztere Verhältnis; vgl. Hölldobler/Wilson 1990, 192-194. Zum Problem der sex ratio siehe auch Christian Weidemann: Warum werden mehr Jungen geboren? Eine kurze Problemgeschichte von der Frühaufklärung bis zum 20. Jahrhundert, Religion und Aufklärung. Akten des Ersten Internationalen Kongresses zur Erforschung der Aufklärungstheologie, hg. von Albrecht Beutel und Martha Nooke, Tübingen 2016, 253-266. [11] Vgl. z.B. Daniel Kahnemann: Thinking, Fast and Slow, London 2011, Kap. 10. Dieser Effekt ist nicht von der sog. „replication crisis“ in den empirischen Sozialwissenschaften betroffen. [12] Max Planck: Wissenschaftliche Selbstbiographie, Leipzig 1948, 22. [13] Friedrich Nietzsche: Jenseits von Gut und Böse, §156. [14] Dabei muss natürlich darauf geachtet werden, dass Selbstkritik kein Wert an sich ist (vgl. die chinesische „Kulturrevolution“), sondern nur das Eingeständnis tatsächlicher Irrtümer. [15] Vgl. hierzu auch das letzte, m.E. etwas zu optimistische Kapitel in Seeleys Honeybee Democracy (s.o.). [16] Vgl. z.B. das populäre Buch von James Surowiecki: The Wisdom of Crowds: Why the Many Are Smarter Than the Few and How Collective Wisdom Shapes Business, Economies, Societies and Nations, New York 2004. Allerdings hat sich die Methode des CrowdSourcing in vielen Fällen auch als bemerkenswert schlecht erwiesen, z.B. bei der Einschätzung des Ausmaßes sozialer Ungleichheit u.v.a.m. |
Artikelnachweis: https://www.theomag.de/138/cw4.htm |