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Magazin für Theologie und Ästhetik


Die Playmobibel

Die Sintflutgeschichte nach P, J und PL (Playmobil)

Daniel Schüttlöffel
[Anhang]

Synopse der Sintflutgeschichte – J, P, Text und Illustrationen des Playmobil-Beiheftes, Spielelemente. (Sortiert nach Playmobil; einzelne, grau hinterlegte Textteile in P und J sind aus inhaltlichen Gründen in ihrer Reihenfolge verschoben.)

 
J
Playmobil
P
Illustrationen
Spielelemente
1   Seite 3 Diese Geschichte beginnt vor vielen, vielen Jahren. Gen 6,9 Dies ist die Geschichte von Noahs Geschlecht.  
2   Noch wissen Noah und seine Familie nicht, dass ein großes Abenteuer auf sie wartet. Sie leben glücklich und friedlich und sind lieb zu Menschen und Tieren. Noah war ein frommer Mann und ohne Tadel zu seinen Zeiten; er wandelte mit Gott. 10 Und er zeugte drei Söhne: Sem, Ham und Jafet.   – Noah und seine Frau
keine Söhne, kein Gott
3 Gen 6,5 Als aber der HERR sah, dass der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar, Doch die anderen Menschen tun viel Böses und bringen damit Kummer und Leid auf die Erde. 11 Aber die Erde war verderbt vor Gottes Augen und voller Frevel. 12 Da sah Gott auf die Erde, und siehe, sie war verderbt; denn alles Fleisch hatte seinen Weg verderbt auf Erden.   keine anderen Menschen
4 6 da reute es ihn, dass er die Menschen gemacht hatte auf Erden, und es bekümmerte ihn in seinem Herzen Deshalb beschließt Gott sie zu bestrafen      
5 7 und er sprach: Ich will die Menschen, die ich geschaffen habe, vertilgen von der Erde, vom Menschen an bis hin zum Vieh und bis zum Gewürm und bis zu den Vögeln unter dem Himmel; denn es reut mich, dass ich sie gemacht habe. und eine riesige Flut zu schicken. 13 Da sprach Gott zu Noah: Das Ende allen Fleisches ist bei mir beschlossen, denn die Erde ist voller Frevel von ihnen; undsiehe, ich will sie verderben mit der Erde. 17 Denn siehe, ich will eine Sintflut kommen lassen auf Erden, zu verderben alles Fleisch, darin Odem des Lebens ist, unter dem Himmel. Alles, was auf Erden ist, soll untergehen.    
6 8 Aber Noah fand Gnade vor dem HERRN.
Gen 7,1 Und der HERR sprach zu Noah: Geh in die Arche, du und dein ganzes Haus; denn dich habe ich gerecht erfunden vor mir zu dieser Zeit.
Nur Noah und seine Familie will er retten. 18 Aber mit dir will ich meinen Bund aufrichten, und du sollst in die Arche gehen mit deinen Söhnen, mit deiner Frau und mit den Frauen deiner Söhne.    
7   Seite 7 Bau ein großes Schiff, eine Arche mit Platz für dich, deine Familie 14 Mache dir einen Kasten von Tannenholz und mache Kammern darin und verpiche ihn mit Pech innen und außen. 15 Und mache ihn so: Dreihundert Ellen sei die Länge, fünfzig Ellen die Breite und dreißig Ellen die Höhe. 16 Ein Fenster sollst du daran machen obenan, eine Elle groß. Die Tür sollst du mitten in seine Seite setzen. Und er soll drei Stockwerke haben, eines unten, das zweite in der Mitte, das dritte oben.   – Arche, dreistöckig, mit Tür in der Mitte und Fenster
8 2 Von allen reinen Tieren nimm zu dir je sieben, das Männchen und sein Weibchen, von den unreinen Tieren aber je ein Paar, das Männchen und sein Weibchen. 3 Desgleichen von den Vögeln unter dem Himmel je sieben, das Männchen und sein Weibchen, um das Leben zu erhalten auf dem ganzen Erdboden. und je ein Paar von allen Tieren", sagt Gott zu Noah. 19 Und du sollst in die Arche bringen von allen Tieren, von allem Fleisch, je ein Paar, Männchen und Weibchen, dass sie leben bleiben mit dir. 20 Von den Vögeln nach ihrer Art, von dem Vieh nach seiner Art und von allem Gewürm auf Erdennach seiner Art: von den allen soll je ein Paar zu dir hineingehen, dass sie leben bleiben.    
9 4 Denn von heute an in sieben Tagen will ich regnen lassen auf Erden vierzig Tage und vierzig Nächte und vertilgen von dem Erdboden alles Lebendige, das ich gemacht habe.        
10 5 Und Noah tat alles, was ihm der HERR gebot. Noah tut, was Gott ihm befohlen hat. 22 Und Noah tat alles, was ihm Gott gebot.    
11   Er plagt sich sehr, denn es ist eine schwere Arbeit, die große Arche zu bauen.    
12   Die anderen lachen ihn aus. "Was soll ein Schiff, hier mitten im Land?", fragen sie. Doch Noah arbeitet unbeirrt weiter. Seite 11 Endlich ist die Arche vollendet.      
13   Doch für Noah und seine Familie gibt es noch keine Ruhe. Sie brauchen viele Vorräte. Mit dem Ladekran hieven sie die schweren Kisten und Körbe an Bord. Neugierig schauen die Häschen dabei zu. Sorgfältig wird alles im Laderaum verstaut. Zunächst noch scheu, doch dann immer zutraulicher, nähern sich die Wildtiere. 21 Und du sollst dir von jeder Speise nehmen, die gegessen wird, und sollst sie bei dir sammeln, dass sie dir und ihnen zur Nahrung diene. – Verladekran
– Vorratsbehälter wie Eimer, Körbe, Fässer
– Futtertrog, Essgeschirr
– Futter (Bananen, Kartoffeln, Stroh, Salat, Möhren)
14   Seite 15 "Hier herauf!", ruft Noah und zeigt auf die Rampe. Ein mächtiger Löwe kommt mit seinem Weibchen. Die Elefanten grüßen mit ihrem Rüssel. Hunde, Schafe und Katzen stellen sich geduldig an. Die wilden Tiere gehen in die Käfige unter Deck. Die anderen suchen sich ihren Platz auf der Arche, wo schon die Zebras und die Äffchen auf sie warten. Auch die Papageien haben sich nun auf der Reling niedergelassen. Gen7,14 dazu alles wilde Getier nach seiner Art, alles Vieh nach seiner Art, alles Gewürm, das auf Erden kriecht, nach seiner Art und alle Vögel nach ihrer Art, alles, was fliegen konnte, alles, was Fittiche hatte; 15 das ging alles zu Noah in die Arche paarweise, von allem Fleisch, darin Odem des Lebens war. 16a Und das waren Männchen und Weibchen von allem Fleisch, und sie gingen hinein, wie denn Gott ihm geboten hatte. – Löwen, Elefanten, Zebras, Affen, Giraffen
– Hunde, Schafe, Katzen, Häschen
– Hühner, Spatzen, Raben, Tauben, Papageien
15   Seite 19 Noah und seine Familie beziehen ihre Schlafplätze unter dem Dach, 13 An eben diesem Tage ging Noah in die Arche mit Sem, Ham und Jafet, seinen Söhnen, und mit seiner Frau und den drei Frauen seiner Söhne;   – Schlafmatten aus Stroh
16 16b Und der HERR schloss hinter ihm zu.        
17 10 Und als die sieben Tage vergangen waren, kamen die Wasser der Sintflut auf Erden. sieben als es heftig zu regnen beginnt. 11 In dem sechshundertsten Lebensjahr Noahs am siebzehnten Tag des zweiten Monats, an diesem Tag brachen alle Brunnen der großen Tiefe auf und taten sich die Fenster des Himmels auf,    
18 12 und ein Regen kam auf Erden vierzig Tage und vierzig Nächte.   17a Und die Sintflut war vierzig Tage auf Erden,    
19 17b und die Wasser wuchsen und hoben die Arche auf und trugen sie empor über die Erde. Schnell werden aus den Bächen große Flüsse. Immer weiter breitet sich das Wasser aus. Die letzten Bäume und dann auch die Berge verschwinden. Die ganze Welt ist überflutet. Seite 23 Ruhig und sicher schwimmt die Arche auf dem Wasser. Sie trotzt auch den Wellen, die ein mächtiger Sturm aufpeitscht. 18 Und die Wasser nahmen überhand und wuchsen sehr auf Erden, und die Arche fuhr auf den Wassern. 19 Und die Wasser nahmen überhand und wuchsen so sehr auf Erden, dass alle hohen Berge unter dem ganzen Himmel bedeckt wurden. 20 Fünfzehn Ellen hoch gingen die Wasser über die Berge, sodass sie ganz bedeckt wurden.  
20 22 Alles, was Odem des Lebens hatte auf dem Trockenen, das starb. 23 So wurde vertilgt alles, was auf dem Erdboden war, vom Menschen an bis hin zum Vieh und zum Gewürm und zu den Vögeln unter dem Himmel; das wurde alles von der Erde vertilgt. Allein Noah blieb übrig und was mit ihm in der Arche war.   21 Da ging alles Fleisch unter, das sich auf Erden regte, an Vögeln, an Vieh, an wildem Getier und an allem, was da wimmelte auf Erden, und alle Menschen. 24 Und die Wasser wuchsen gewaltig auf Erden hundertundfünfzig Tage.    
21   Die Tiere kuscheln sich aneinander bis das schlimmste vorüber ist. Jetzt gibt es viel zu tun für Noah und seine Familie. Sie müssen die Arche in Ordnung halten und jeden Tag die Tiere füttern.   – Feuerstelle
– Laternen
– Heugabel
– Besen
22 Gen 8,6a Nach vierzig Tagen Seite 27 Nach langer Zeit      
23     Gen 8,1a Da gedachte Gott an Noah und an alles wilde Getier und an alles Vieh, das mit ihm in der Arche war,    
24 3 Da verliefen sich die Wasser von der Erde und nahmen ab nach hundertundfünfzig Tagen. beginnt das Wasser zu sinken. 1b und ließ Wind auf Erden kommen und die Wasser fielen.    
25 2b und dem Regen vom Himmel wurde gewehrt.   2a Und die Brunnen der Tiefe wurden verstopft samt den Fenstern des Himmels,    
26   Mit einem Ruck kommt die Arche zum Stehen. Sie ist auf einem hohen Berg gestrandet. 4 Am siebzehnten Tag des siebenten Monats ließ sich die Arche nieder auf das Gebirge Ararat.    
27   An Bord herrscht große Aufregung. Alle laufen hin und her. Jeder will sehen was los ist. Auch die wilden Tiere verlassen ihre Käfige und sehen sich neugierig um.    
28          
29 6b tat Noah an der Arche das Fenster auf, das er gemacht hatte, 8 Danach ließ er eine Taube ausfliegen, um zu erfahren, ob die Wasser sich verlaufen hätten auf Erden. 9 Da aber die Taube nichts fand, wo ihr Fuß ruhen konnte, kam sie wieder zu ihm in die Arche; denn noch war Wasser auf dem ganzen Erdboden. Da tat er die Hand heraus und nahm sie zu sich in die Arche. 10 Da harrte er noch weitere sieben Tage und ließ abermals eine Taube fliegen aus der Arche. 11 Die kam zu ihm um die Abendzeit, und siehe, ein Ölblatt hatte sie abgebrochen und trug’s in ihrem Schnabel. Da merkte Noah, dass die Wasser sich verlaufen hätten auf Erden. 12 Aber er harrte noch weitere sieben Tage und ließ eine Taube ausfliegen; die kam nicht wieder zu ihm. Seite 31 Noah lässt eine Taube fliegen. Schon bald kommt sie zurück, denn überall ist noch Wasser. Die Flut zieht sich weiter zurück. Jetzt sind schon einige Bergspitzen zu sehen, dann ragen immer mehr Bäume aus dem Wasser. Wieder sendet Noah die Taube aus. Sie hat Land gefunden und bringt Noah einen grüne Zweig. Die Sintflut ist vorüber. 5 Es nahmen aber die Wasser immer mehr ab bis auf den zehnten Monat. Am ersten Tage des zehnten Monats sahen die Spitzen der Berge hervor. 7 und ließ einen Raben ausfliegen; der flog immer hin und her, bis die Wasser vertrockneten auf Erden. – Taube (fliegend und sitzend)
– Rabe (fliegend und sitzend)
– Ölzweig
30   Seite 35 Die Sonne scheint wieder und ein Regenbogen schmückt den Himmel.      
31 13b Da tat Noah das Dach von der Arche und sah, dass der Erdboden trocken war.   13a Im sechshundertundersten Lebensjahr Noahs am ersten Tage des ersten Monats waren die Wasser vertrocknet auf Erden. 14 Und am siebenundzwanzigsten Tage des zweiten Monats war die Erde ganz trocken.   kein Regenbogen
32     15 Da redete Gott mit Noah und sprach: 16 Geh aus der Arche, du und deine Frau, deineSöhne und die Frauen deiner Söhne mit dir. 17 Alles Getier, das bei dir ist, von allem Fleisch, an Vögeln, an Vieh und allem Gewürm, das auf Erden kriecht, das gehe heraus mit dir, dass sie sich regen auf Erden und fruchtbar seien und sich mehren auf Erden.
33   Nun verlassen alle die Arche und steigen den Berg hinab. 18 So ging Noah heraus mit seinen Söhnen und mit seiner Frau und den Frauen seiner Söhne, 19 dazu alle wilden Tiere, alles Vieh, alle Vögel und alles Gewürm, das auf Erden kriecht; das ging aus der Arche, ein jedes mit seinesgleichen.    
34 20 Noah aber baute dem HERRN einen Altar und nahm von allem reinen Vieh und von allen reinen Vögeln und opferte Brandopfer auf dem Altar. Ein fröhliches Fest beginnt. Gemeinsam feiern Noah und seine Familie und all die großen und kleinen Tiere ihre Rettung.     kein Altar
35 21 Und der HERR roch den lieblichen Geruch und sprach in seinem Herzen: Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen; denn das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf. Und ich will hinfort nicht mehr schlagen alles, was da lebt, wie ich getan habe. 22 Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht. Sie freuen sich wieder auf der Erde leben zu können und sind sehr glücklich, denn sie wissen, dass sie sich immer auf Gott verlassen können.      
P Gen 9,1
Und Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde. 2 Furcht und Schrecken vor euch sei über allen Tieren auf Erden und über allen Vögeln unter dem Himmel, über allem, was auf dem Erdboden wimmelt, und über allen Fischen im Meer; in eure Hände seien sie gegeben. 3 Alles, was sich regt und lebt, das sei eure Speise; wie das grüne Kraut habe ich’s euch alles gegeben. 4 Allein esst das Fleisch nicht mit seinem Blut, in dem sein Leben ist! 5 Auch will ich euer eigen Blut, das ist das Leben eines jeden unter euch, rächen und will es von allen Tieren fordern und will des Menschen Leben fordern von einem jeden Menschen. 6 Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll auch durch Menschen vergossen werden; denn Gott hat den Menschen zu seinem Bilde gemacht. 7 Seid fruchtbar und mehret euch und reget euch auf Erden, dass euer viel darauf werden. 8 Und Gott sagte zu Noah und seinen Söhnen mit ihm: 9 Siehe, ich richte mit euch einen Bund auf und mit euren Nachkommen 10 und mit allem lebendigen Getier bei euch, an Vögeln, an Vieh und an allen Tieren des Feldes bei euch, von allem, was aus der Arche gegangen ist, was für Tiere es sind auf Erden. 11 Und ich richte meinen Bund so mit euch auf, dass hinfort nicht mehr alles Fleisch verderbt werden soll durch die Wasser der Sintflut und hinfort keine Sintflut mehr kommen soll, die die Erde verderbe. 12 Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich geschlossen habe zwischen mir und euch und allem lebendigen Getier bei euch auf ewig: 13 Meinen Bogen habe ich in die Wolken gesetzt; der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde. 14 Und wenn es kommt, dass ich Wetterwolken über die Erde führe, so soll man meinen Bogen sehen in den Wolken. 15 Alsdann will ich gedenken an meinen Bund zwischen mir und euch und allem lebendigen Getier unter allem Fleisch, dass hinfort keine Sintflut mehr komme, die alles Fleisch verderbe. 16 Darum soll mein Bogen in den Wolken sein, dass ich ihn ansehe und gedenke an den ewigen Bund zwischen Gott und allem lebendigen Getier unter allem Fleisch, das auf Erden ist. 17 Und Gott sagte zu Noah: Das sei das Zeichen des Bundes, den ich aufgerichtet habe zwischen mir und allem Fleisch auf Erden.


© Daniel Schüttlöffel 2005
Magazin für Theologie und Ästhetik 36/2005
https://www.theomag.de/36/ds1.htm