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Magazin für Theologie und Ästhetik

April 2006

Liebe Leserinnen und Leser,

das aktuelle Heft des Magazins für Theologie und Ästhetik beschäftigt sich mit dem Thema Religion und Moderne, ein Feld, das weiterhin von einer ungebrochenen Brisanz ist, wie die Ereignisse des letzten Vierteljahres gezeigt haben. Keine Religion, an deren Rändern nicht fundamentalistische Gruppierungen agierten, die mit der säkularisierten Gesellschaft nicht zurecht kommen und deshalb gegen die Moderne und die Zivilgesellschaft zu Felde ziehen. Man hat ab und an das Gefühl, dass unter einer ganz dünnen Oberfläche rechtstaatlicher und aufgeklärter Umgangsformen ein Pulverfass an Ressentiments, Vorurteilen und Dummheiten existiert. Und es bedarf nur geringer Anlässe um die dünne Oberfläche verschwinden zu lassen. Aber auch in den kirchenamtlichen Ebenen ist das Verhältnis zur Moderne weitgehend ungeklärt. Meinungsfreiheit ist keineswegs innerhalb der christlichen Kirchen eine Selbstverständlichkeit.

Unter den ARTIKELN dieses Heftes finden Sie einen Doppelaufsatz von Andreas Mertin zum aktuellen Thema Bilderstreit und Menschen rechte bzw. Kulturverlust. Ein weiterer Aufsatz beschäftigt sich mit dem Thema Religion und Mythologie in der Popkultur am Beispiel des französischen Stars Mylène Farmer. Harald Schroeter-Wittke thematisiert theologisch das now: unter dem Aspekt seiner popkulturellen Aktualität. Zwei weitere Artikel beschäftigen sich mit Dietrich Bonhoeffer: Heiner Gembris setzt sich mit dem Bonhoeffer-Oratorium von Tom Johnson auseinander, Christoph Fleischer geht den aktuellen medialen Vermittlungen Bonhoeffers nach.

Unter den REVIEWS finden Sie eine Operettenpredigt von Boris Michael Gruhl und eine Buchbesprechung von Andreas Mertin.

In den MARGINALIEN schließt Andreas Mertin den Rundgang durch virtuelle Räume ab, der in Heft 36 begonnen wurde und verweist auf die zurückgehende Bildkompetenz der großen christlichen Kirchen.

In der Rubrik SPOTLIGHT finden Sie das WEBLOG, die vertrauten Kolumnen zu Videoclips und zu interessanten Internetadressen von Andreas Mertin und eine Ausstellungsvorstellung von Karin Wendt.