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52. Biennale VenedigEin RundgangAndreas Mertin „think with the senses feel with the mind. Art in the present tense“ steht über der aktuellen 52. Biennale in Venedig unter dem Direktorat von Robert Storr. Das ist ein frühromantisches Motiv, das in der Kunst der Gegenwart seit einiger Zeit an Bedeutung gewinnt. Robert Storr ist der erste us-amerikanische Kurator einer Biennale. Er ist Kurator, Kritiker, Maler und lehrt an der „Yale School of Art“. Damit ist auch dieses Großereignis der Kunst neben der documenta unter der Kuratorenschaft einer Person, die selber Künstler ist. Traditionell teilt sich die Biennale in die nationalen Präsentationen - zum großen Teil in den Giardini, aber auch in einzelnen Palazzi im Zentrum Venedigs und dem großen italienischen Pavillon und dem lang gestreckten Arsenale mit dem programmatischen Teil. Der Charme und das Verwirrende der Biennale ist die Parallelität ganz unterschiedlicher Inszenierungsstrategien, da jeder Pavillon unter der Leitung eines nationalen Kurators oder Kuratorenteams steht. Das ist vor allem dann ein Segen, wenn die kuratorische Leistung des Hauptkurators etwas schwächer ausfällt. Es ist aber auch deshalb gut, weil viele ‚junge’ Staaten auf der Kunstszene ihr Bestes geben, um in Venedig mit veritabler Kunst präsent zu sein. Die diesjährige Biennale erscheint mir durchaus perspektivenreicher als die documenta XII in Kassel zu sein, was meines Erachtens aber weniger das Verdienst von Robert Storr ist, sondern sich den Impulsen der vielen unterschiedlichen Pavillons verdankt. „think with the senses feel with the mind. Art in the present tense“Robert Storr selbst liefert ein grundsolides Programm ohne größere Experimente ab, das vielleicht deshalb an der einen oder anderen Stelle die Erwartungen enttäuscht, weil man die Kunstpositionen nun schon lange kennt und auf andere Blickschneisen gehofft hatte. Wer den italienischen Pavillon betritt, begegnet zunächst Sätzen von Lawrence Weiner (*1942), Bildern von Nancy Spero (*1926) und Arbeiten von Steve McQueen (*1969). Das ist nichts Überraschendes, sondern eher eine Bestätigung der eigenen Kunstwahrnehmung. Von den präsentierten Positionen aus dem etablierten Bereich hat mir vor allem die Arbeit von Sol LeWitt (1928-2007) gefallen, die raumfüllend und dabei doch ganz unprätentiös erschien. Von Kippenberger, Richter, Ryman, Polke, Bourgeois, Pettibon, Ellsworth Kelly oder Jenny Holzer sah man das, was man mit diesen Positionen auch verbindet. Die Arbeit von Tabaimo (*1975) war witzig und interessant. Chéri Samba (*1956) mit seinen auf den ersten Blick bunt-aufdringlichen Werken war einer näheren Auseinandersetzung wert. Er greift nicht nur politische, gesellschaftliche, zeitgeschichtliche oder religiös-mythische Stoffe auf, sondern zitiert und ironisiert zugleich auch die westliche Kunstgeschichte. Das hat etwas ebenso Leichtes wie auch Nachdenkliches. Grenzwertig die Arbeit von Sophie Calle (*1953) im italienischen Pavillon. Aus der Tatsache, dass die Einladung zur Biennale gleichzeitig mit der Nachricht vom baldigen Tod der Mutter eintraf, ein Kunstwerk zu machen, ist vielleicht aus Sicht der Künstlerin nachvollziehbar, aber es ästhetisiert zentrale Grenzen im menschlichen Leben. Wer sich zu ihrer Arbeit ästhetisch verhält und das ist eine normale Reaktion im Kunstkontext -, der muss die existenziellen Dimensionen ausblenden oder doch zumindest nivellieren. Viele Arbeiten dieser 52. Biennale arbeiten mit einer Pornografisierung des Leidens und der menschlichen Not. Das mag in einer Mediengesellschaft fast schon normal zu sein, ein Unbehagen bleibt trotzdem. Das Arsenale eröffnet etwas banal mit einer Arbeit von Luca Buvoli (*1963), was sich einige Räume später mit der Arbeit von Jason Rhoades (*1965) fortsetzt. Das Spiel mit dem Schrecken und dem 11. September, das einige Künstler auf dieser Biennale pflegten, findet seinen adäquaten Ausdruck in der Arbeit „Airplancrashclock“ von Charles Gaines (*1944), der ein Flugzeug wieder und wieder aus luftiger Höhe in einer Metropole auf eine Straße abstürzen lässt. Das erinnert eher an das Nachstellen militärischer Schlachten mit Zinnfiguren oder der Nachbau von Städten mit Faller-Häuschen garniert mit etwas Apokalypse. Was soll man mit einer Arbeit wie der von León Ferrari „La Civilización Occidental y Cristiana. (Die westliche und christliche Zivilisation)“ aus dem Jahr 1965 anfangen? Hält Robert Storr das tatsächlich für „art in the present tense“? Ist diese Arbeit aktuell, weil in Amerika ein Präsident herrscht, der seine Militärpolitik christlich rechtfertigt? Das ist doch etwas simpel. Dass hier mit dem Gefühl gedacht wird und dem Verstand gefühlt wird, ist vermutlich unbestreitbar, aber das ist zugleich auch der Schwachpunkt der Inszenierung. Auch der beigefügte Atompilz und der Knochenhaufen verbessert das Ganze nicht. Es bleibt doch eher Kunst des Agitprop, das Denken abschaltend und weitgehend propagandistisch. Da gäbe es doch anderes zu sagen und zu präsentieren. Beeindruckend dagegen die Arbeiten der Italienerin Gabriele Basilico (*1944), die große Fotos des zerstörten Beirut aus dem Jahr 1991 zeigt, ohne das Leiden zu instrumentalisieren. Der Schrecken, den die Bilder auslösen, setzt sich aus der eigentlichen Bildwahrnehmung und der ergänzenden Imagination des Betrachters zusammen. Das macht die Bilder eindringlich, sie evozieren das Hintergrundwissen der Betrachter, rufen Geschichte in Erinnerung. Von Valie Export fand ich die Passagen-Arbeit bereichernd, während ich ihre Arbeit „voice as performance, act and body“ als überstrapaziert (und zu laut inszeniert) wahrgenommen habe. Interessant auch die Arbeit von Dimitri Gutov zur „Karl Marx School of the English Language“ mit der Poetisierung und Verbildlichung der Sprache auch wenn ich die Arbeit auf der documenta XII noch überzeugender fand. Den Arsenale-Bereich mit den Arbeiten von El Anatsui (*1944) aus Ghana, Ernesto Salmeron (*1977) aus Nicaragua und den sich anschließenden Wandzeichnungen aus Stacheldraht von Adel Abdessemed (*1971) aus Algerien fand ich von der Gesamtinszenierung am gelungensten. Er ist poetisch, ausdrucksstark und reduziert zugleich. Die Poesie der raumhohen Arte-Povera-Arbeit „Dusasa I“ von El Anatsui ist einfach atemberaubend und die Tagebücher von Ernesto Salmeron ein längeres Studium wert. Aber sie korrespondieren auf faszinierende Weise mit den runden Stacheldrahtobjekten von Adel Abdessemed. Die postmodern, verspielt und ironisch anmutenden Arbeiten des Italieners Angelo Filomeno (*1963) sind vielleicht etwas vordergründig und effekthascherisch, arbeiten aber auch mit vielen Anspielungen. Sicher ein Höhepunkt der Arsenale-Inszenierung die Arbeit von Yang Zhenzhong (*1968), der Menschen unterschiedlicher Länder, Sprachen, Ethnien und Hautfarben jeweils in ihrer Muttersprache einen Satz sagen lässt: „I will die“. Die parallel ablaufenden Videos machen die Unterschiedlichkeit der menschlichen Reaktionen auf diese unabweisbare Erkenntnis deutlich: Alter, Religion, soziale Stellung und geografische Abkunft beeinflussen ganz offenkundig die Reaktionen der Menschen. Gleichzeitig ist die Arbeit eben nicht ostentativ tiefschürfend, sondern auf eine wunderschöne Art heiter. Es geht nicht um den Schrecken oder das Pathos des Todes oder des Sterbens, sondern um seine Zugehörigkeit zum menschlichen Leben. Das ironisch-verspielte Pendant dazu ist die Arbeit „Happy together“ von Jan Christiaan Braun, der Friedhofsmotive schräg mit Elementen der Halloween-Welt anreichert. Von Ilya und Emilia Kabakov (*1933/*1945) schließlich die Arbeit „Manas“ aus dem Jahr 2007, eine atopisch-utopische Installation mit durchaus religiösen Konnotationen. Eine ebenfalls faszinierende Fotoserie legt Rainer Ganahl (*1961) vor, die berühmte Referenten und ihr Publikum dokumentiert. Das ist sehr aufschlussreich. Was bestimmt die Atmosphäre derartiger Bilder: der Referent, das Thema, das Publikum oder der umgebende Raum? Spannend. Die PavillonsDie Pavillons sind von höchst unterschiedlicher Qualität. Von Ethno-Folklore bis zu wirklich beeindruckenden und innovativen Kunstimpulsen reicht die Palette. Es überwiegt der innovative Impuls, aber es gibt auch die unsäglichen Ausfälle. Als Ethno-Folklore empfinde ich etwa den Pavillon von Venezuela, dessen Fotos eher den Prospekten für Öko-Touristen entstammen, als dem zeitgenössischen Diskurs der Fotokunst. Banal auch die Dart-Scheiben im skandinavischen Pavillon, die wohl eher die Funktion von Kinderspielräumen in Ikea-Filialen erfüllen, als auch nur irgend etwas mit Kunst zu tun haben. Sensualistisch auch der Pavillon der Republik Korea, der eine fossile Variante des Jurassic Park präsentiert. Grenzwertig zwischen interessant und wirkungsästhetisch der Pavillon Kanadas. Die Inszenierung hat bei aller unbestrittenen Qualität auch etwas vom Ambiente einer Boutique für Schmuck und Edelsteine. Interessant dagegen der Pavillon der Schweiz mit Yves Netzhammers (*1970) Video-Installation. Ihm hätte ich allerdings einen besseren Raum gewünscht. Der jetzige ist stark von den Witterungsverhältnissen abhängig (als ich da war, war es bewölkt und kalt). Um seinen poetischen (Computer-)Bildern konzentriert zu folgen, bedarf es eines erheblichen Zeitaufwandes, denn allein die Arbeiten im unteren Teil des Pavillons kann man nicht simultan, sondern nur nacheinander studieren. Hinzu kommt die kinoartig vorgeführte Arbeit im oberen Bereich, die weitere 40 Minuten Betrachtung erfordert. Wer sich jedoch auf die Bildwelten einlässt, wird reich belohnt. Der Kontrast zu den nebenan präsentierten Arbeiten von Christine Streuli (*1975) ist meines Erachtens zu stark, die Arbeiten der beiden Künstler hätten nicht so dicht aufeinander inszeniert werden sollen. Beeindruckend der Pavillon der tschechischen Republik mit Arbeiten von Irena Juzova (*1965). Man betritt den Raum und hat vielleicht zunächst das Gefühl, in einer futuristisch gestylten Boutique oder einem Labor gelandet zu sein. In der Mitte schwebt ein weißer Körper in einem Glaszylinder, umgeben von Stellwänden, die aus weißen Pappschachteln bestehen. Der Raum rundherum ist ebenfalls aus Pappschachteln konstruiert, von denen einige wiederum „Ersatzteile“ für die Figur enthalten. Der futuristische Eindruck wird zunehmend beklemmend und mit Konnotationen angereichert. Gentechnologie der Mensch als Ersatzteillager die Lieferung menschlicher Organe im Stil von Pizza-Belieferungen die sterile Umwelt die Plastinierung der menschlichen Existenz: all das spielt bei der Wahrnehmung eine Rolle. Dabei ist die Arbeit in keiner Weise moralisch oder gar politisch aufdringlich, sondern eher ästhetisch und dezent. Zentrale Fragen werden auf den Betrachter zurückgeworfen. Eine bedenkenswerte künstlerische Position. Österreich konnte natürlich seinen Pavillon von der letzten Biennale nicht toppen. Mit Herbert Brandl (*1959) setzte man auf etablierte Positionen, die ich als klassisch, aber keineswegs als Fehlgriff empfand. Faszinierend das großformatige Öl-Gemälde im Freien. Der deutsche Pavillon hat mich überzeugt. Man liest ja immer die Vorberichte und tritt zudem dem nationalen Pavillon nie unbefangen gegenüber. Das war schon 2005 so, als ich mir nicht vorstellen konnte, dass Timo Seghals Arbeit tatsächlich funktioniert. Vor Ort dann aber die Erfahrung, dass es tatsächlich eine besondere Inszenierung war. Das Gleiche geschieht nun mit der Arbeit von Isa Genzken. Ich hatte kurz zuvor Arbeiten von ihr im Hamburger Bahnhof in Berlin gesehen und war nun gespannt, was sie in Venedig veranstalten würde. Und es hat mich überzeugt. Schon der Anblick von außen, der den faschistoiden Charakter des deutschen Pavillons buchstäblich vernichtet, spricht für sich. Das ist eine grandiose Leistung mit einfachen Mitteln. Absperrungselemente der zeitgenössischen venezianischen Bauarbeit zu verwenden, um der Inszenierung des Pavillons den Garaus zu machen das hat schon etwas. Im Inneren des deutschen Pavillons dann ihre Oil-Inszenierung: kleinteilig und dennoch stimmig. Ironisch und dennoch ernsthaft. Eine gute Entscheidung des Kurators Nicolas Schafhausen. Man durchschreitet die Räume mit ihren unterschiedlichen Bespielungen und die Arbeit beginnt zu erzählen und in den Bann zu ziehen. Sicher mag das manchem Bildungsbürger alles zu banal erscheinen … ist es aber nicht. Die Verknüpfung der Arbeiten im Pavillon durch Blickkontakt erschließt immer neue Aspekte und Lesarten. Notabene: Das Personal vor dem deutschen Pavillon war das freundlichste, das mir in den Giardini begegnet ist keine Langeweile, sondern wirkliches Engagement für den Pavillon und die Künstlerin. Der Pavillon, der am stärksten mit Menschen gefüllt war, einfach, weil sie am längsten blieben (und am meisten zu lesen hatten), war der Pavillon Frankreichs mit der Arbeit „Take care of yourself“ von Sophie Calle (*1953). Sie hat eine Email, die sie zur Beendigung einer Beziehung erhalten hat, an 107 Frauen mit der Bitte weitergeleitet, diese Mail zu interpretieren. Die Worte zu analysieren, zu kommentieren, zu tanzen, zu singen oder was auch immer den Angeschriebenen einfiel. Unter den Angeschriebenen waren Mediatorinnen, Lektorinnen, Journalistinnen, Polizistinnen, Lehrerinnen und Schülerinnen, Psychiaterinnen, Schauspielerinnen, Tänzerinnen und Komponistinnen. Alle Antworten werden im französischen Pavillon präsentiert. Eine enzyklopädische Arbeit zur Beziehungsarbeit. Die Antworten changieren zwischen epischer Breite und lapidarem Gestus, zwischen linguistischer Analyse und visueller Umsetzung. Sicherlich ist es auch ein künstlerisches Bravourstück der Selbstentblößung und des öffentlichen Diskurses. Aber ist es Bildende Kunst? Oder doch nicht vielleicht eher ein Stück Literatur? Als reine Poesie der Formen erschien dann die Arbeit von José Damasceno (*1968) im brasilianischen Pavillon. Die skulpturale Zeichnung im lang gestreckten Raum im Kontrast zur hermetischen Kugel hat schon etwas für sich. Das Ganze wurde dann noch einmal zeichnerisch aufgegriffen. Nicht überzeugen konnte mich der griechische Pavillon, dessen komplexe und allzusehr verdunkelte Mixed Media Installation von Nikos Alexiou (*1960) mir doch zu wuselig, zu esoterisch und zu versponnen zugleich erschien. Ein wenig fühlte man sich an Dieter Roths Atelier erinnert, aber erhellend war es nicht. Vielleicht wirklich eine Geschmacksfrage. Der polnische Pavillon dagegen mit der raumfüllenden Stahl-Skulptur „1:1“ von Monika Sosnowska (*1972) bezwang den Besucher im wortwörtlichen Sinne. Wer den Raum betreten wollte, musste sich entweder an der Wand entlang drücken und sah sich so vom Raum ausgegrenzt, oder er musste den Nacken beugen und die Skulptur betreten und sah sich so in ihr gefangen und von ihr umschlungen. Es war keine beängstigende Situation (wie die gerade geschriebenen Worte es vielleicht nahe legen), eher ein interesseloses Wohlgefallen, ein spielerisches Moment mit zahlreichen neuen Perspektiven im Rahmen der Begehung. Der belgische Pavillon mit dem gläsernen Irrgarten von Erick Duyckaerts (*1953) war mir zu durchschaubar, keine wirkliche Herausforderung und zudem gibt es ja schon ähnliche Werke auf früheren großen Kunstereignissen. Etwas viel Video, aber dennoch überzeugende Arbeiten im spanischen Pavillon. Jose Luis Guerin (*1960) mit den fragmentarischen Begegnungen auf der Straße, der Kontingenz der Beziehung zum Anderen und der Flüchtigkeit der Augenblicke war beeindruckend. Lustig und unterhaltsam dagegen die Arbeiten der „Los Torreznos“ (Jaime Vallaure und Rafael Lamata), die lachten weinten redeten, gestikulierten und schrien. Ein Kaleidoskop menschlicher Gesten. Auch Vilarino Manuel (*1952) vermochte mit seinen Arbeiten zu überzeugen. Der russische Pavillon bot schließlich u.a. eine Hommage von Arseny Mescheryakov an Nam June Paik, eine Video-Dusche ganz eigener Art. Es gibt noch zahlreiche weitere Pavillons über die zu berichten wäre. Wer noch weitere Eindrücke sammeln will, kann dies film-häppchenweise mit diesem Link tun. Anders als in früheren Jahren ist der Kunstsommer 2007 ja massenmedial und popularkulturell weitgehend erschlossen. Man braucht nur bei Youtube, Picasa, Flickr u.ä. Web 2.0 Einrichtungen „Venice 2007“ eingeben und stößt auf nahezu unendlich viele Impressionen. Hier geht es weiter mit Besprechungen einzelner Pavillons außerhalb der Giardini in den anderen Stadtteilen Venedigs:
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Artikelnachweis: https://www.theomag.de/49/am224.htm |