Gott 9.0

Eine Rezension

Stefan Schütze

Küstenmacher, Marion / Haberer, Tilman / Küstenmacher, Werner: Gott 9.0. Wohin unsere Gesellschaft spirituell wachsen wird, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 42012

Ab und zu gerät ein theologisches Buch tatsächlich auf die „Bestsellerlisten“, oder aufgrund seiner öffentlichen Wahrnehmung und Popularität zumindest in die Nähe davon. Einen dieser populärtheologischen Auflagensieger will ich hier rezensieren.

Nach Josef Ratzingers „papalistisch“ inszeniertem und so plötzlich anscheinend öffentlich interessant gewordenem eher vorkritischem „Jesusbuch“ und Manfred Lützs nicht weniger katholischer und ungebrochen theistischer, aber doch deutlich weltoffenerer und modernerer „Kleinen Geschichte des Größten“ hat es nun das neue, die „integrale Spiritualität“ Ken Wilbers hierzulande theologisch rezipierende und für Deutschland popularisierende Buch des Autorentrios Marion und Werner Küstenmacher und Tilmann Haberer „Gott 9.0“ zwar noch nicht auf die „offizielle“ Spiegel-Bestsellerliste, aber doch zu einem „der ‚heimlichen‘ Bestseller in der Welt des lebenshelfenden und erklärenden Glaubens“[1] gebracht.

Zur medialen Präsenz des Buches tragen seine glühenden Befürworter wie seine glühenden Gegner ebenso bei, wie seine geschickte und medial „up-to-date“ inszenierte Vermarktung über eine eigene Homepage, http://gott90.de/. Die Leserrezensionen auf www.amazon.de reichen von ablehnenden Bewertungen als „(misslungener) Versuch einer Übersetzung (Ken Wilbers) ins Christliche“, „Plattes New Age in netter Verpackung“ oder „Unternehmensberatung der pseudospirituellen Art“[2] bis zu enthusiastischen Huldigungen als „großartiges Buch“, „Neues Denken für alle“, „Ein Erlebnis für das Bewusstsein“ und „Ein Buch für alle Suchenden“[3].

„Gott 9.0“ will dabei trotz seines der Computersprache entlehnten Titels kein bloßes modisches, virtuelles Gedankenspiel sein, nach „Simplify your Life“ jetzt sozusagen „Simplify your Theology“, sondern erhebt den Anspruch ernsthafter Theologie und eines theologisch fundierten Beitrags zur Rekonstruktion christlicher Spiritualität in postmoderner Perspektive. So fordert etwa Andreas Ebert in seiner Rezension für das „Deutsche Sonntagsblatt“, dass man „Gott 9.0“ durchaus kritisch diskutiert. „Aber bevor solche kritische Anfragen Gehör finden - und das sollen sie - muss man zunächst die Grundgedanken dieses Ansatzes zur Kenntnis nehmen. Auf Dauer wird man sich einer qualifizierten (und nicht nur emotionalen und abwertenden) Diskussion dieses Ansatzes auch in der Kirche nicht entziehen können.“[4]

Eine solche theologische „Zurkenntnisnahme“, Darstellung und „qualifizierte(n) … Diskussion“ will ich hier im Folgenden versuchen.

Die drei Autor/inn/en knüpfen an entwicklungspsychologische Modelle religiöser Weltorientierung an, die sich nach Ebert bereits auf biblische (1 Kor 13,11, 1 Kor 3, 2, Joh 4, 23f.) und kirchengeschichtliche (Teresa von Avila, Johannes vom Kreuz) Vorbilder zurückführen lassen, in Deutschland v.a. mit den Namen Piaget, Erikson, Kohlberg, Oser, Gmünder, Fowler, Nipkow und Schweitzer verknüpft sind, und in „Gott 9.0“ v.a. durch die Rezeption der Arbeiten des amerikanischen Psychologen Clare Graves repräsentiert sind, der mit seiner Rede von „Levels“ religiöser Vorstellungen und korrespondierender Bewusstseinsebenen den Vergleich religiöser Entwicklungsstufen mit den „Updates“ von Computerprogrammen und Betriebssystemen, auf den „Gott 9.0“ aufbaut, bereits antizipiert hat: Graves vertritt die These, so Ebert, „dass sich auch die religiösen Vorstellungen mit jeder Bewusstseinsebene wandeln und dass dieser Wandel einem vorhersagbaren Schema folgt. Diese Ebenen oder Stufen bauen ähnlich aufeinander auf, wie die ‚Updates‘ von Computerprogrammen. Die ‚verbesserte‘ Version enthält alles, was die vorherige Version auch zu leisten vermochte, führt das Programm aber einen Schritt weiter. Das ‚Update‘ kann frühere Versionen noch immer einlesen. Umgekehrt aber kann es geschehen, dass ein veraltetes Programm neue Texte und Eingaben nicht darstellen kann.“[5]

„Herzstück“ von „Gott 9.0“ ist die Einteilung der menschlichen Bewusstseins-, Kultur- und Religionsgeschichte in (bisher) neun Entwicklungsstufen, die die Menschheit in ihrer Geschichte durchlaufen hat, und die jeder Mensch (zumindest teilweise) in seiner individuellen Entwicklung nachvollzieht. Mit dieser Einteilung in neun klar umrissene „Stufen“ der menschlichen Bewusstseinsentwicklung beweisen die Autor/inn/en einen Hang zur säuberlichen Systematisierung des Geistigen, der in manchem an die durchaus vergleichbare Systematisierung von neun „Persönlichkeitstypen“ in Richard Rohrs und Andreas Eberts früherem religiös-psychologischen „Bestseller“ „Das Enneagramm: Die neun Gesichter der Seele“[6] erinnert. Jede Stufe des Gottesdenkens und des spirituellen Bewusstseins hat ihre „Versionsnummer“ und ihre „Farbe“, so wie im „Enneagramm“ jeder der neun Persönlichkeitstypen nicht nur seine „Nummer“, sondern auch sein „Land“, seine „Flügel“ etc. hat.

Andreas Ebert schreibt dazu: „Die Autoren bauen auf einem Schema auf, das Don Beck und Christopher Cowan, Schüler von Clare Graves, entwickelt haben. Sie haben den vom Graves beschriebenen Bewusstseinsstufen Farben zugeordnet. Die neun Entwicklungsebenen gelten für Gruppen und Gesellschaften ebenso wie für Individuen. Menschen, deren Bewusstsein schon einen Schritt weiter sind (sic!) als das der herrschenden Gesellschaft, werden oft nicht verstanden und verfolgt. Dennoch sind sie es, die die Entwicklung vorantreiben. Martin Luthers reformatorische Einsicht beispielsweise markiert den Bewusstseinssprung von einem geschlossenen hierarchischen religiösen System, das das Heil vermittelt (‚blaue Stufe‘, Gott 4.0) zu einem persönlich verantworteten Gewissensglauben des Einzelnen, der unmittelbar vor Gott steht (‚orange Stufe‘, Gott 5.0). Jede neue Stufe markiert ferner eine Art Pendelschlag: Stufen der Gemeinschaft (das katholische Mittelalter, blau) und Stufen, bei denen der Einzelne im Mittelpunkt steht (wie Luther, gelb) wechseln sich ab. Der kollektivistischen katholischen Kirche des Mittelalters folgt der ‘individualistische‘ Protestantismus, der insofern tatsächlich einen ‚Fortschritt‘ darstellt.“[7]

Die neun religiösen Entwicklungsstufen nach „Gott 9.0“ hat Andreas Ebert in seiner Rezension so zusammengefasst:

  • Stufe 1.0, Beige, Individuum, Existieren: Das nackte kreatürliche Überleben eines Menschen oder einer Gruppe am Anfang (und oft am Ende) des Daseins. Die älteste Menschheitskultur vor 100 000 Jahren. Gott hat noch keine Gestalt und keinen Namen. Wenn es etwas "Göttliches" gibt, dann ist es die nährende Mutterbrust. Der Säugling (und der Greis).
  • Stufe 2.0, Purpur, Kollektiv, Sicherheit. Purpur ist die magische Stufe. Thema ist die Zugehörigkeit zur Gruppe, böse Mächte müssen abgewehrt, gute Geister beschworen werden. Märchenalter in der Kindheit, Schamanismus, Ahnenkult, Stammesgötter (Abraham), die nur für den eigenen Clan zuständig sind.
  • Stufe 3.0, Rot, Individuum, Macht. Ausbruch aus dem Clan, Eroberung, Aggression, Selbstbehauptung. Wer ist stärker? Biographisch das Trotzalter. Religiös: Machtgötter und Machtkampf der Götter, Jahwe als Kriegsgott, der sich als stärker erweist als die anderen Götter.
  • Stufe 4.0, Blau, Kollektiv, Ordnung: Moral, Regeln, Gewissen, hierarschische (sic!) Struktur (oben und unten), Sündenbewusstsein und Ausgrenzung der Sünder, Könige, Beamte, Priester. Der eine und allmächtige Gott, der Richter. Dualistisches Weltbild: ‚drinnen‘ und ‚draußen‘
  • Stufe 5.0, Orange, Indviduum, Freiheit: Ich-Bewusstheit, Vernunft, Technik, Effizienz, Aufklärung. Gott geht entweder verloren (Atheismus) oder wird zum persönlichen Gott (Pietismus), Reformation, Rationalismus, Erfolgsstreben.
  • Stufe 6.0, Grün, Kollektiv, Gleichheit: Konsens, Integration, Sensibilität, Gewaltlosigkeit, Teams, Therapeuten, menschenfreundlicher und mütterlicher Gott, der nicht verurteilt, Gott auch außerhalb der eigenen Religion. Abschaffung von Sklaverei. Feminismus, Rassengleichheit, Naturschutz.
  • Stufe 7.0, Gelb, Individuum, Zusammenschau: Vereinigung von Gegensätze, Paradoxes und Komplementäres aushalten (Jesus ist Mensch UND Gott), Intuition, vernetztes (systemisches) Denken, Eigenverantwortung.
  • Stufe 8.0, Türkis, Kollektiv, Universalität: Alles ist mit allem verbunden, Weltethos, global agierende Gemeinschaften, Gott als Prozess und Poet der Welt, Harmonie.
  • Stufe 9.0, Koralle, Individuum: Noch nicht beschreibbar, Gott als ‚Werdenkönnen‘.“[8]

Diese Stufen sind für die Autor/inn/en kein starres Entwicklungsgerüst, das jeder Mensch in gleicher Weise und geradlinig durchläuft. Ein Mensch kann moralisch schon auf Stufe 8, wissenschaftlich aber erst auf Stufe 7 und religiös sogar noch auf Stufe 5 sein. In Krisen greifen Menschen oft „auf Stufen (und z. B. Gottesbilder und Gebetsformen) zurück, die ‚eigentlich‘ schon überwunden sind“.[9] Ein „integrales Bewusstsein" nach Ken Wilber unterdrückt frühere, menschheitsgeschichtlich bzw. biographisch bereits überschrittene Entwicklungsstufen nicht, sondern bewahrt vielmehr ihre Stärken und bleibenden Grundeinsichten, und integriert sie in die erreichte „höhere“ Stufe. Dabei sind tatsächlich „auf allen Stufen der Entwicklung tiefe und vollständige religiöse und mystische Erfahrungen möglich“, die allerdings durch die „Sprache und … Bildern der jeweiligen Stufe“ begrenzt sind.[10] So ist das Entwicklungsmodell von "Gott 9.0" kein plattes Fortschrittsdenken, sondern hat durchaus Komplexität und Entfaltungsspielräume.

Meine eigene zusammenfassende Bewertung will ich hier im Anschluss an diese Darstellung folgendermaßen formulieren:

„Gott 9.0.“ ist sicher kein theologisch rückwärtsgewandtes, im modernen Mantel im Grunde einfach reaktionäres oder konservatives Buch. Es hat durchaus seine Stärken, und kann gerade in der deutschen theologischen Landschaft für ein wichtiges Moment der Bewegung und Erneuerung stehen, das ihr nur gut tun kann. Dass es für viele Menschen ein religiöses „Befreiungserlebnis“ bedeutet, gerade auch abseits der akademischen theologischen Diskussion, ist nicht zuletzt ein gewichtiges Argument für die theologische Aktualität und Berechtigung solcher populären religiösen Lebenshilfebücher, wie etwa die folgende Leserrezension auf www.amazon.de beweist: „Es fällt mir fast etwas schwer, sachlich zu bleiben. Endlich verstehe ich mich wieder (und auch Andere in diesem Zusammenhang). Meine Zweifel, meine Unsicherheit, meine inneren Fragen die letzten Jahre.....diese Gefühle mit meinem Glauben als Christ stimmt etwas nicht mehr. Alles war mir zu eng und nur noch fragwürdig. Nach jedem Kapitel in diesem Buch ein ‚Aha‘ und jetzt eine ganz neue Freiheit und Gelassenheit Ja --- es ist alles in Ordnung -- es darf so sein. Ich bin auf dem Weg. Auf dem Weg zu diesem Gott der so anders ist, als alle menschlichen Vorstellungen. Daaanke für dieses Buch …. Ich wünsche noch vielen Menschen dieses ‚Aha‘ Erlebnis.“[11]

Auf der anderen Seite ist „Gott 9.0“ m.E auch ein Buch, das wie viele seiner Art tatsächlich anfangs deutlich mehr verspricht, als es am Ende tatsächlich halten kann. Es gibt sicher schlechtere Bücher auf dem gegenwärtigen deutschsprachigen religiösen Markt, und es öffnet in mancher Hinsicht neue Horizonte. Grundsätzlich weiterführend und hilfreich scheint mir seine Aufnahme entwicklungspsychologischer Ansätze für die Deutung menschlicher Religiosität und die damit verbundene Grundannahme einer menschheitsgeschichtlichen und individuell-biographischen Evolution der Gottesvorstellungen zu sein. Diese scheint mir aber z.B. von Fritz Schaller[12] oder auch Robert Wright[13] historisch plausibler und im Rahmen eines heute tragfähgen wissenschaftlichen Gesamtbildes besser fundiert ausgearbeitet worden zu sein.

Bis „Gott 6.0.“ kann ich mit Küstenmacher, Küstenmacher und Haberer noch einigermaßen mitgehen, danach geht eine heute „sag- und tragfähige“ religiöse Vision für mich aber nicht in eine eher esoterisch-spekulative Richtung einer „Allbeseeltheit“ der Welt durch die Geistgestalt Gottes (Wilber) weiter, sondern in eine konsequent „nachtheistische“ (Sölle) oder „anatheistische“ (Kearney) Revision traditioneller religiöser und theologischer Vorstellungswelten[14]. Ich stimme dabei einem „integralen“ Ansatz insoweit zu, als auch ich meine, dass wir heute religiös und theologisch das brauchen, was Gordon Kaufman eine „radical inclusiveness rather than exclusivness“[15] genannt hat. Aber gleichzeitig muss die Revision und Rekonstruktion der traditionell supranaturalistischen und ontotheologischen Konstruktionen von Gott, Welt und Mensch aus meiner Sicht sehr viel grundlegender, umfassender, radikaler und zugleich sehr viel vorsichtiger, tastender, provisorischer ausfallen, als der „integrale“ Ansatz nach Ken Wilber dies wahrhaben will und kann.

Wilbers „holistische“ Geschichtsteleologie steht m.E. zu sehr in der Gefahr, die alten Totalentwürfe der Menschheitgeschichte durch eine neue alles erklärende „große Erzählung“ (Lyotard) abzulösen, anstatt menschliches Denken und Glauben, wie es Catherine Keller gefordert hat, „at home in uncertainty“[16] zu machen. Auch das Buch „Gott 9.0“ bleibt entsprechend theologisch auf der Stufe eines „Offenen christlichen Theismus“ in der Weise von Küngs „Projekt Weltethos“ (das seine drei Autor/inn/en auf der türkisen Stufe 8.0. verorten) stehen, das aber nach Schaller eben tatsächlich noch nicht das rein selbstreferentielle Paradigma traditioneller religiöser Systeme überwindet und darum auch noch keine wirkliche Selbstkritik der bestehenden Religionen vom Unbedingt-Menschlichen her beinhaltet[17].

Radikalere Infragestellungen der theistischen „Vaterreligion“ mit ihrer geschichtlichen Ambivalenz einer „Lichtspur“ und einer „Blutspur“, die sie hinterlassen haben[18], werden als „grüne“ oder „orange“ Unfähigkeit zur „Integration“ der Wahrheit „früherer Stufen“ der religiösen Entwicklung nivelliert. Paul Tillich, Dorothee Sölle und John Shelby Spong z.B. haben nur die „fünfte“ („orange“) Stufe religiöser Entwicklung erreicht, während die von mir in „‘Gott‘, ‚Welt‘ und ‚Mensch‘ im 21. Jahrhundert“ rezipierten und diskutierten radikaleren Ansätze einer „nach-“ oder „anatheistischen“ Weise von Glauben, Religion und Divinität „after God“ zu reden (Gordon Kaufman, Catherine Keller, Mark Taylor, Richard Kearney u.a.) auch hier noch völlig übergangen werden.

„Gott 7.0“ wird von den drei Autor/inn/en mit der nur oberflächlich revidierten traditionell trinitarischen Metaphorik von den drei „Personen“ des Göttlichen[19] als dem „Prinzip des gütigen Vaters (oder der gütigen Mutter) [20], dem „Prinzip des Sohnes“ [21] und dem „göttliche(n) Prinzip“ des „Heilige(n) Geist(es)“[22] expliziert. Gott 8.0“ ist für die Autor/inn/en darum auch eher esoterisch-schillernd „pures Bewusstsein oder Geist“[23], eine Art vitalistischer „Weltseele“. Am Ende steht Ken Wilbers Unterscheidung der „drei Gesichter Gottes“[24], nach denen Gott zugleich als das überpersonale „Es“ des evolutionären Weltgrundes, das personale „Du“ des theistischen (christlich, jüdisch, islamischen) Schöpfungsglaubens und das absolute „Ich bin“ des „alles umfassenden Göttlichen“[25] der mystischen Verschmelzung angesprochen werden kann. Auch dieses abschließende Modell bemüht sich nochmals um eine integrierende Grundausrichtung, bleibt aber in seiner harmonisierenden Rezeption theistischer Grundaussagen eher vorkritisch und schöpft das Potential heutiger kritischer, moderner und „postmoderner“ transtheistischer religiöser Denkmöglichkeiten m.E. bei weitem nicht aus.

Am Ende bleibt also für mich ein ambivalenter, „durchwachsener“ Gesamteindruck, der aber die positiven und viele Menschen heute tatsächlich religiös und theologisch weiterführenden Aspekte dieses Buches nicht klein reden oder gar in Abrede stellen soll. Wenn schon theologische „Bestseller“, dann wünsche ich mir viel eher Bücher solcher Art als von der Art der Jesusbücher Ratzingers, die m.E. tatsächlich theologisch reaktionär und rückwärtsgewandt sind, weil sie fast gänzlich vorkritisch, ekklesial absolutistisch und theologisch exklusivistisch bleiben[26], und nicht wie „Gott 9.0“ den Weg aus der Sackgasse traditioneller doktrinärer Behauptungsreligionen suchen.

Anmerkungen


[4]    online veröffentlicht hier

[5]    Rezension von Ebert, a.a.O.

[6]    Claudius-Verlag, München, 46. überarbeitete Paperbackauflage 2010

[7]    Rezension von Ebert, a.a.O.

[8]    Rezension von Ebert, a.a.O.

[9]    Rezension von Ebert, a.a.O.

[10]   Rezension von Ebert, a.a.O.

[12]   „Die Evolution des Göttlichen“, Patmos Verlag Ostfildern 2006, vgl. meine Darstellung und Einordnung in meinem "Gott", "Welt" und "Mensch" im 21. Jahrhundert. Paradigmen theologischen Denkens: Auf der Suche nach einem für mich heute trag- und sagfähigen Glauben, Grein-Verlag München 2012, 217-222, bzw. Paradigmen theologischen Denkens. Auf der Suche nach einem für mich heute tragfähigen und sagfähigen Glauben. Teil III. In: Tà katoptrizómena. Das Magazin für Kunst, Kultur, Theologie, Ästhetik. Heft 76, Jahrgang 14/2012

[13]   „The Evolution of God“, Little, Brown and Company, New York 2009

[14]   vgl. meine Darstellung und Einordnung in meinem „‘Gott‘, ‚Mensch‘ und ‚Welt‘ im 21. Jahrhundert“, v.a. Teil 3, S. 195ff. oder www.theomag.de/76/sts6a.htm

[15]   Gordon D. Kaufman, „In Face of Mystery“ : A Constructive Theology, Havard University Press, Cambridge, Massachusetts 1993, xiii

[16]   Catherine Keller, Face of the Deep. A Theology of Becoming, Routledge Chapman & Hall, New York 2003, 194

[17]   „Die Evolution des Göttlichen“, a.a.O.; vgl. meine Darstellung und Einordnung in meinem „‘Gott‘, ‚Mensch‘ und ‚Welt‘ im 21. Jahrhundert“, 222

[18]   Schaller, a.a.O., 335

[19]   „Gott 9.0“, 183ff.

[20]   „Gott 9.0“, 184

[21]   „Gott 9.0“, 184

[22]   „Gott 9.0“, 185

[23]   „Gott 9.0“, 213

[24]   „Gott 9.0“, 266ff.

[25]   „Gott 9.0“, 272

[26]   vgl. z.B. die hilfreiche Leserezension von „Teleorientalis“.

Artikelnachweis: https://www.theomag.de/81/sts7.htm
© Stefan Schütze, 2013