Unter Beteiligung

Kurzvorstellungen

Andreas Mertin

Vorzustellen sind im Folgenden wieder einige Bücher und Texte, die unter Beteiligung von Autoren des Magazins für Theologie und Ästhetik entstanden sind.


Schwebel, Horst (Hg.) (2012): Ein Ausblick. Malen mit Glas und Licht. Paderborn (Glasmalerei für das 21. Jahrhundert, 2).

Aus dem Geleitwort: „Glasmalerei für das 21. Jahrhundert - Damit soll deutlich werden, dass die Glasmalerei nicht nur eine Vergangenheit hat. sondern auch eine Zukunft. Dass einige prominente Künstler daran interessiert waren, nicht allein in Galerien. Museen und auf Auktionen präsent zu sein, sondern dass sie auch in der Glasmalerei eine sichtbare Spur hinterlassen wollten, hat die Aufmerksamkeit auf eben diesen Bereich gelenkt. Was bewegt Künstler, die ein großes Lebenswerk vorzuweisen haben, denen Ansehen und materielle Güter in ausreichendem Maße zugefallen sind, in einem Kirchenraum, möglichst einem mit historischer Dignität, gestaltend tätig zu werden?“

Aus dem Inhalt:

Wilhelm Peters: Sein Selbstverständnis als Leiter einer Glaswerkstätte
Horst Schwebel: Mit Licht und Farbe malen und gestalten
Bazon Brock: Licht ist der Schatten Gottes
Holger Brülls: Grenzen und Chancen der Glasmalerei in der Gegenwart
Walter Zahner: Architektur ist Baukunst aus Raum und Licht
Horst Schwebel: SolarGlasKunst auf dem Prüfstand

sowie weitere Beiträgen von und mit Thomas Kuzio, Jochem Poensgen, Raphael Seitz, Holger Brülls und Egon Vaupel.


Schütze, Stefan (2013): Gefeiertes Geheimnis. Spiritualität, Ritual und Gottesdienst in einer nachtheistischen Religiosität: GRIN VERLAG.

Ansätze für eine "nachtheistische" Rekonstruktion christlicher Gottesrede (und anderer "Loci" der christlichen Dogmatik) gibt es inzwischen einige, in Deutschland und v.a. in der internationalen, meist englischsprachigen theologischen Literatur. Die für ihn wichtigsten davon hat der Autor in seinen beiden zuvor veröffentlichten Büchern "'Gott', ,Welt' und ,Mensch' im 21. Jahrhundert" und "Was von uns bleibt" ausgewertet und diskutiert. Was aber bisher weitgehend fehlt, sind Überlegungen und Vorschläge zu einer entsprechenden "nachtheistischen" Gottesdienstgestaltung. In diese Lücke zielt nun das vorliegende dritte Buch des Autors. Gegen die Patriarchalismen und "Dominologien" der bestehenden dualistischen und supranaturalistischen liturgischen Sprach- und Denkformen fragt er nach den Möglichkeiten eines "dritten Weges" gottesdienstlicher Sprache und Vollzüge jenseits von "absoluten" Behauptungen und "dissoluten" Bestreitungen, der das Bemühen um eine "gerechte" bzw. "inklusive" Sprache mit der Suche nach einer für ihn auch nachtheistisch "sag- und tragfähigen" Gestalt der gottesdienstlichen Praxis verbindet. Dafür wertet er bereits bestehende liturgische Ansätze aus, vom "Politischen Nachtgebet" über das Projekt "Gottesdienst in ,gerechter Sprache'", die Gottesdienst- und Gebetspraxis der "Unitarischen Universalisten", die Impulse feministischer Mystik bis zu weiteren zeitgenössischen Formen des meditativen und kontemplativen Betens in Christentum und Buddhismus, und entwirft mit ihrer Hilfe einen heuristischen Vorschlag für eine neue Liturgie, die "nach Gott" den Menschen hilft, dennoch "vor Gott" zu leben, zu glauben, zu lieben und zu hoffen, d.h., offen zu werden und zu bleiben für jene Dimension von Transzendenz und Alterität in der Tiefe der Wirklichkeit, auf die die Transzendentalphilosphie Immanuel Kants, die Dekonstruktion Jacques Derridas, und die theologischen Entwürfe von Gordon Kaufman, Richard Kearney, Catherine Keller und anderen in unterschiedlicher Weise verweisen.“


Krochmalnik / Schröder / Behr (Hg.) (2013): "Du sollst Dir kein Bildnis machen ". Bilderverbot und Bilddidaktik im jüdischen, christlichen und islamischen Religionsunterricht: Frank & Timme.

Klappentext: „Judentum, Christentum und Islam kennen ein sog. Bilderverbot. Dennoch sind die von ihnen geprägten Kulturräume keineswegs bilderlos. Vielmehr haben sie je eigene künstlerisch-ästhetische Traditionen ausgeprägt, etwa in den Bereichen Kalligrafie, Architektur, bildende Künste. Welche Rolle spielen Bilder im Religionsunterricht von Judentum, Christentum und Islam? Wie können Juden, Christen und Muslime angesichts von Medialisierung und „iconic turn“ so mit Bildern umgehen, dass ihr Religionsunterricht weder realitätsfern noch traditionsvergessen ist? Zur Beantwortung dieser Fragen werden grundlegende theologische sowie kunstgeschichtliche Einsichten aus den drei Religionen, zudem bilddidaktische Zugänge aus Kunstdidaktik und einschlägigen Religionsdidaktiken vorgestellt.“

Artikelnachweis: https://www.theomag.de/82/am433.htm
© Andreas Mertin, 2013