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Unter Beteiligung VIIKurzvorstellungenAndreas Mertin Vorzustellen sind im Folgenden wieder einige Bücher und Texte, die unter Beteiligung von Autoren des Magazins für Theologie und Ästhetik entstanden sind. Dieses Buch untersucht das Verhältnis von „Kantischem" Denken und einer evolutionären Perspektive auf die Welt. Kann man „transzendentalphilosophisches" und evolutionäres Denken sinnvoll aufeinander beziehen oder bilden sie von Haus aus einen unüberbrückbaren Gegensatz? War Kant sogar, wie manchmal behauptet wird, ein „Vorläufer Darwins", oder eher ein „unbelehrbarer" Verfechter einer an der starren Unveränderlichkeit biologischer Arten orientierten und damit antievolutionären Naturphilosophie? Ist insbesondere Kants „teleologische" Deutung von Organismen mit evolutionär-biologischem Denken prinzipiell unvereinbar oder sogar ein Wegbereiter heutiger systembiologischer Ansätze? Lässt sich Kants transzendentaler Idealismus mit einer evolutionären Erkenntnistheorie vereinbaren? Inwiefern ist gerade Kants Geschichtsphilosophie geprägt von einem durch evolutionäre Dynamik bestimmten Bild geschichtlicher Prozesse? Diesen Fragen geht Stefan Schütze in seiner neuesten Veröffentlichung nach und führt die Ergebnisse und Perspektiven der verschiedenen, teils sehr widersprüchlichen Veröffentlichungen, die er zu diesem Themenbereich gefunden hat, zu einem komplexen und differenzierten Gesamtbild zusammen. Die Bekenntnisschriften der Evangelischen Landeskirche in Baden sind neu in zwei Bänden erschienen: der erste mit den Texten, der zwei mit einem ausführlichen Kommentar zu den einzelnen Schriften, aber auch Querschnitten zu den wichtigsten theologischen Themen: Glauben, Kirche, Trinität, Abendmahl, Ökumene, Frieden etc. Dazu kommen achtzehn Andachten, Predigten, geistliche Worte verschiedener Autoren aus der Landeskirche, die sich mit jeweils einer wichtigen Passage aus einer der Schriften auseinandersetzen.
Bezugsadresse: Ev. Oberkirchenrat, Bestellservice, Blumenstr.1-7, 76133 Karlsruhe Helene Fischer im Gottesdienst? „Ein bisschen Frieden“ auf der Orgel? Es wird heftig gestritten. Denn: Viele Gottesdienstbesucher lieben Schlager, hören aber in ihrer Kirche Johann Sebastian Bach und Paul Gerhardt. Das Gespräch mit dem Schlager ist bisher in der Kirche unterblieben. Wo es doch zustande kam, war es vorwiegend in abgrenzender Form. Der vorliegende Dokumentationsband bringt Pro und Contra zur Sprache; wissenschaftliche und persönliche Zugänge sowie praktische Erfahrungen werden mal angriffslustig, mal humorvoll in die Debatte eingebracht. Nachdem über vierzig Jahre im Café Vetter Literaturlesungen stattgefunden haben, ist der Zeitpunkt gekommen, sich vor Augen zu führen, was in dieser Zeit alles geschehen ist. So geht es denn zunächst um die Erinnerung, einem Panorama in bunten Farben, besetzt mit hochkomplexen Persönlichkeiten. Dabei trafen sich nicht nur die Protagonisten der deutschen und der deutsch-deutschen Literaturszene, sondern auch die anderer, speziell der osteuropäischen Länder. Den mit diesem Personenkreis verbundenen Aktivitäten geht der erste, der Erinnerung gewidmete Teil des Buches nach, ergänzt durch Zeitungsberichte und Beiträge von Zeitzeugen. Dem folgen als zweiten Teil Gastbeiträge von Autorinnen und Autoren, die schon einmal in Marburg waren und hier ihr Bestes zum Besten gegeben haben. Ergänzt wird dieser Teil durch einen Blick ins Gästebuch, in welchem manch wohlklingender Name seine unverwechselbare Spur hinterlassen hat. Dass es auch in Marburg Personen gibt, die schreiben, wird anschließend durch die „Kleine Marburger Anthologie“ belegt. |
Artikelnachweis: https://www.theomag.de/93/am492.htm |