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Magazin für Theologie und Ästhetik


Weblog 26

Das Weblog enthält kurze weiterführende Hinweise und Kommentare aus dem Bereich von Theologie und Ästhetik, Kirche und Kunst. Wenn Sie Nachrichten und Berichte für das Weblog haben, schicken Sie diese mit maximal 8 Zeilen an weblog@theomag.de

 

 
Empfehlenswerte Einsichten

[24.01.2004]
Das NRW-Forum Kultur und Wirtschaft in Düsseldorf veranstaltet vom 24.1.-18.4.2004 eine Ausstellung unter dem Titel "VIDEO - 25 Jahre Videoästhetik". In zwei Räumen werden auf 100 Bildschirmen die besten Videoarbeiten der letzten 25 Jahre aus den Bereichen Kunst, Werbung und Videoclip gezeigt. Viele der vorgestellen Werke wurden auch schon im Magazin für Theologie und Ästhetik vorgestellt. Eine Rezension zur Ausstellung findet sich im nächsten Heft.
[Red.]

 

Populärkultur als Virus

[21.01.2004]

[Red.]

 

Anonyma [Fortsetzung]

[21.01.2004]
Der Streit um die Art der Herausgabe des Buches "Eine Frau in Berlin", das das Magazin für Theologie und Ästhetik im Heft 23 vorgestellt hatte, geht weiter. Der Eichborn-Verlag hat nun Walter Kempowski als Gutachter vorgestellt, der die Authentizität des Materials belegen soll. Die Kritiker halten dadurch aber nichts für belegt und fordern weiterhin Einblick in originale Manuskripte. Mehr ... [Red]

Buch-Religion

[14.01.2004]
In der WELT heutigen Datums polemisiert der Schriftsteller Hans Christoph Buch (s. auch die frühere Rezension im theomag) gegen die Evangelische Kirche. Unter dem Titel "Jesus würde die Büchertische umstoßen. Nackte im Gotteshaus und Walfangverbot: Was ist mit der evangelischen Kirche los?" erweist sich seine Polemik als 1:1-Klon evangelikaler Kirchenkritik der 80er Jahre. Zu pluralistisch, zu weltoffen, zu wenig essentialistisch sei die Kirche - so könnte man seine Kritik übersetzen. Letztlich zielt er aber doch nur - nach einer inzwischen seit fast 500 Jahre überholten Logik - auf die Kirchenoberen. Was Buch vorbringt sind mehr Stammtischparolen der religiösen Rechten als tatsächliche Argumente. Ich hätte von ihm mehr erwartet. [AM]

 

Telepolis im Niedergang

[11.01.2004]
Telepolis, lange Zeit ein Garant unverzichtbarer Berichterstattung im Internet, verliert zunehmend an Konturen und wird beliebig und was noch schlimmer ist: willkürlich. Jüngstes Beispiel ist die Kritik, die Adrian Kupfer am Fernsehjournalisten und Moderator Gert Scobel unter dem Titel: "Der Kultur-Adabei. Knalltüten des Fernsehens zum Platzen gebracht: Erster Kandidat ist Gert Scobel" geübt hat. Das hat schon beinahe das Niveau infamer Hetze vergangener Zeiten. Was wirft Kupfer Scobel vor? Dass er zu schlau sei? Dass er mehr wisse als seine Gesprächsteilnehmer? Dass er "Jesuitenzögling" ist - was immer das sein soll (es erinnert jedenfalls fatal an andere religionsdenunzierende Vokabeln des 20. Jahrhunderts)? Ein Beispiel zum Abgewöhnen. Glücklicherweise hat telepolis LeserInnen, diese diese Entgleisung gebührend kommentieren. [Red.]


 

Nachtrag zur medialen Re-Präsentation des Bildersturms (Heft 23)

[14.12.2003]

[Red.]

 

Roger-Martin Buergel ist neuer documenta-Leiter

[04.12.2003]
Der in Wien lebende Kritiker und Kurator Roger-Martin Buergel wird künstlerischer Leiter der documenta 2007. Buergel gilt in der Kunstszene als kompetenter Kritiker und Theoretiker. Als Kurator verschiedener Ausstellungen hat er sich jungen internationalen Künstlern gewidmet, die politische und soziale Themen behandeln. Buergel wurde im September 1962 in Berlin geboren und studierte in seiner Heimatstadt sowie in Wien Kunst, Wirtschaftswissenschaften und Philosophie. In seiner eigenen künstlerischen Arbeit verfolgt Buergel einen konzeptuellen Ansatz. [Red]

 

Adenauer follows Churchill - oder: Wer ist der größte Europäer?

[28.11.2003]
Von Jugendlichen sagt man, dass sie, befragt nach dem besten Videoclip der Clip-Geschichte, niemals einen Titel älter als 5 Monate angeben. Für Nationen gilt offensichtlich, dass ihr Gedächtnis gerade ein Jahrhundert umfasst. Nachdem die Briten Winston Churchill zum besten Briten gewählt hatten, folgten die Deutschen nun im Kontest der sportifizierten Intelligenz mit Konrad Adenauer als bestem Deutschen. Wie die Zeitschrift telepolis vermeldete, waren die Bedingungen der Wahl technologisch leicht zu manipulieren. Das Ergebnis - Karl Marx auf Platz 3 - scheint das zu bestätigen. Betrachtet man die ersten drei - Adenauer, Luther, Marx - scheint es letztlich um Ideologie gegangen zu sein. Das freilich haben alle drei nicht verdient. Ideal wäre es gewesen, wenn der Westen Marx, der Osten Adenauer und die Katholiken Luther gewählt hätten. Aber das ist und bleibt utopisches Denken. Und so blieb das Ganze was es die ganze Zeit war: unerträglich. [Red.]