Virtuelle Räume VEin AusblickAndreas Mertin |
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Wer in der freien Online-Enzyklopädie Wikipedia unter dem Stichwort "Raum" nachschlägt, stößt auf eine Fülle von Differenzierungen unterschiedlicher Andererseits stellt sich angesichts etwa der Wüstensimulationen noch einmal verschärft die Frage stellen, was diese Bilder eigentlich vom Gefühl dessen vermitteln, der die Wüste zum Rückzug von der Welt aufsucht oder als Nomade in ihr lebt. Eckhard Nordhofen hat schon vor Jahren in seinem schönen Vortrag "Der Fromme hat kein Bild. Ikonoklasmus und Negative Theologie" einleitend gesagt: "Daß man in der Wüste nichts hört, würde niemand erstaunlich finden. Und doch ist es falsch. Die Abwesenheit des Geräusches, des Rauschens, aus den fernen und nahen Explosionen zusammengesetzt und verschliffen, ist so ungewöhnlich, daß meine Ohren, die das Durchlassen gelernt haben, wie ein Magen die ständige Verdauung, in einen fast schmerzhaften Entzug geraten. Am Ende steht die Musik der Stille. Sie wird zur Kurfür Herz und Verstand. Im Sinai kommt hinzu, daß die hochdramatischen, ja geradezu pathetischen Steine, Gebirge, Felsen, wenn es denn stimmt, daß die Steine reden können, in ein Geschrei ausbrechen, wie in eine Klage darüber, daß sie nackt sind. Nach einigen Tagen kannst du den Wunsch verstehen, hier zu bleiben, gerätst in einen Zustand überempfindlicher Wahrnehmungslust. Dann bist du bereit, das Kloster der heiligen Katharina zu betreten." Keine dieser Erfahrungen kann virtuell restituiert werden. Allenfalls für Menschen, die noch nie eine Wüste gesehen haben, vermittelt sich ein ungefährer Eindruck. Und natürlich kann man Wüsten auf diese Art und Weise vergleichen und lernen, dass Wüste nicht gleich Wüste ist. |
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Katharinenkloster |
Bei den vorgestellten Adressen ist ein Quicktime-Player die Voraussetzung, um in den Bildern 'spazieren' zu gehen. |
Mose aber hütete die Schafe Jitros, seines Schwiegervaters, des Priesters in Midian, und trieb die Schafe über die Steppe hinaus und kam an den Berg Gottes, den Horeb. Und der Engel des HERRN erschien ihm in einer feurigen Flamme aus dem Dornbusch. Und er sah, dass der Busch im Feuer brannte und doch nicht verzehrt wurde. Da sprach er: Ich will hingehen und die wundersame Erscheinung besehen, warum der Busch nicht verbrennt. Als aber der HERR sah, dass er hinging, um zu sehen, rief Gott ihn aus dem Busch und sprach: Mose, Mose! Er antwortete: Hier bin ich. Gott sprach: Tritt nicht herzu, zieh deine Schuhe von deinen Füßen; denn der Ort, darauf du stehst, ist heiliges Land! [Moses Berufung (2. Mose 3, 1-5)] Was so im Buch Exodus beschrieben wird ist einer der legendären Orte der christlichen Religion, bedeutsam nicht nur als jener zugewiesene Ort an dem Mose mit dem brennenden Dornbusch konfrontiert war, sondern auch, weil hier einer der ältesten Handschriften der Bibel aufbewahrt und gefunden wurde. "Das orthodoxe Katharinenkloster in Ägypten wurde zwischen 548 und 565 gegründet. Es liegt im Herzen des südlichen Sinai in der Nähe der Ortschaft Milga unterhalb des 2.285 m hohen Djebel Musa (Mosesberg) auf dem Gelände einer ehemaligen Marienkapelle, die bereits im 4. Jahrhundert hier am Platz des brennenden Dornbuschs für Pilger auf den Spuren Moses von Mönchen errichtet wurde. In der ältesten Quelle über das Kloster, den Chroniken des Patriarchen Eutychios von Alexandria aus dem 9. Jh., wird Helena, die Mutter des Kaisers Konstantin, als Gründerin der Marienkapelle genannt. Das Katharinenkloster wurde unter dem oströmischen Kaiser Justinian I. zum Schutz der Mönche gebaut. Zu den Schätzen des Klosters gehören bzw. gehörten wertvolle Handschriften aus der Frühzeit des Christentums. Die wertvollste ist der Codex Sinaiticus, eine handgeschriebene Bibel aus dem 4. Jahrhundert. Heute gehört sie zu den Beständen des Britischen Museums in London. Der islamische Prophet Mohammed soll hier mehrmals zu Gast gewesen sein, bevor er als Prophet auftrat. Nach seinem politischen Aufstieg schrieb er dann einen Brief an das Kloster, in dem dessen Fortbestand garantiert wurde. Diese Garantie ist durch die Jahrhunderte von den islamischen Herrschern anerkannt worden und hat die Existenz des Klosters gesichert. Dieser Brief liegt heute im Museum in Istanbul. Im Katharinenkloster liegt nur die Kopie dieses Briefes von einem osmanischen Sultan. Auch Napoleon Bonaparte hat dem Kloster einen Schutzbrief geschrieben. So blieb das Kloster über die Jahrhunderte unversehrt. Im Kloster finden sich wegen seiner isolierten Lage im islamischen Gebiet auch einige der wenigen Ikonen, die den byzantinischen Bilderstreit des 8. und 9. Jahrhunderts unzerstört überstanden, und die damit zu den ältesten noch existierenden Ikonen zählen (siehe Acheiropoieta). Das Katharinenkloster bildet zusammen mit wenigen Beduinenfamilien im Umkreis die kleinste der Orthodoxen Kirchen, die Kirche des Sinai. Um angesichts der großen Anzahl von Besuchern (etwa 50.000 jährlich) den Klosterbetrieb aufrechtzuerhalten, wurden die Öffnungszeiten sowie die zugänglichen Bereiche des Klosters inzwischen stark eingeschränkt. Im Mai 1844 besuchte der Leipziger Theologe Konstantin von Tischendorf das Kloster zu Forschungszwecken und fand ein Exemplar des Codex Sinaiticus aus dem 4. Jahrhundert, die er mitnahm. Dies führte dazu, dass Agnes Smith-Lewis die 1892 dort entdeckte altsyrische NT-Handschrift nur abschreiben durfte." [ Tito Dupret hat im Rahmen seiner |
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Noch "Wenn das Licht von tausend Sonnen Aber die White Sands sind auch ein für die Raumfahrt wichtiges Gebiet: "White Sands ist der Name einer Gipswüste im Tularosa-Becken im Süden des US-Bundesstaates New Mexico. Sie ist der ungewöhnlichste Teil der Chihuahua. Das Gebiet wurde im Jahre 1933 zum White Sands National Monument deklariert. Eigentlich handelt es sich bei dem „weißen Sand“ um Gips. Dieser Gips gelangt aus den umliegenden Bergen durch Niederschlag in den Lake Lucero, der sich in der südwestlichsten Ecke von White Sands befindet und keinen Abfluss hat. In den Sommermonaten mit zum Teil extremer Hitze trocknet dieser See aus und es bleiben lediglich die Gipskristalle zurück, die von den Südwestwinden zu Dünen aufgeworfen werden und mit ca. 700 km² die größte Gipswüste der Welt bilden. Im Gebiet der White Sands befindet sich die White Sands Missile Range, ein Raketen-Testgelände der US-Army, auf dem 1945 die erste Atombombenexplosion (Trinity-Test) stattfand. Außerdem war die Basis bisher einmal Ausweichlandeplatz für das Space Shuttle, so geschehen 1982 bei der STS-3-Mission der Columbia. Von der NASA wird der Ausweichlandeplatz daher auch White Sands Space Harbour (WSSH) genannt." [ Das |
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Weitere Informationen zum höchsten Berg der USA außerhalb Alaskas finden sich |
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"These peculiar Limestone formations can be found in Western Australia two-hundred and forty-five kilometres north of Perth. The area is part of the Nambung National Park. The raw material for the pinnacles came from sea shells which millions of years ago became lime-rich sands which by the wind were carried inland. Read more about how the pinnacles were formed at Nambung National Park" Was aus der |
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Aber auch wenn der Mann im Mond nur eine optische Illusion ist, kann man sich optisch doch den Besuchen der Menschen auf dem Mond nähern. Quicktime-Fullscreen-Bilder gleich von mehreren Apollo-Mondexpeditionen sind im Internet abrufbar, auf denen auch die Astronauten auf dem Mond zu sehen sind. Angesichts der weiter wuchernden geradezu irrationalen Diskussion darüber, ob die Landungen auf dem Mond jemals wirklich stattgefunden haben und ob sie nicht vielleicht doch bloß Die Bilder jedenfalls, die man im Internet abrufen kann, sind überaus beeindruckend.
Der allgemeine Eindruck ist- neben der technischen Faszination und dem Wissen um die Distanz zur Erde - allerdings auch der einer unendlichen Ferne und Verlassenheit. |
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... und auch keine grünen Marsmännchen, dafür aber Marswüsten und -berge sieht man auf den verschiedenen Zwar hat die Möglichkeit von "Leben" auf dem Mars die Menschen seit langem und in veränderter Form bis in die Gegenwart fasziniert (bis hin zum so genannten Da finden sich dann faszinierende Bilder von der so genannten |
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